Nach seiner Niederlage gegen Karel Sedláček beim Grand Slam of Darts erklärte
Daryl Gurney, warum er sich nach dem Spiel auf ein Gespräch mit Caller
Kirk Bevins einließ. Der Nordire stellte klar, dass es dabei keinen Konflikt gegeben habe, sondern dass er sich über Störungen aus dem Publikum geärgert habe.
Der 39-Jährige verlor am Sonntag mit 3:5 gegen den tschechischen Darter und verließ sichtlich verärgert die Bühne. Einige Zuschauer berichteten anschließend von einem längeren Austausch zwischen Gurney und dem Offiziellen – ein Eindruck, den der Nordire nun richtigstellen wollte.
„Es sah schlimmer aus, als es war“
Gurney betonte, dass das Gespräch mit Bevins keinen Streit beinhaltete. „Ich habe überhaupt nichts Falsches gesagt. Es mag so aussehen, als ob ich wütend aussah, aber das lag hauptsächlich daran, dass ich ihn wegen der lauten Musik nicht verstehen konnte“, erklärte Gurney. „Wir mussten uns buchstäblich gegenseitig ins Ohr schreien.“
Der Dialog sei vollkommen ruhig verlaufen: „Ich habe ihn freundlich gefragt, ich war nicht unhöflich. Ich sagte: ‚Ich hoffe, Sie haben es gehört.‘ Er sagte, er habe nichts gehört, und dann sagte ich: ‚Das ist in Ordnung.‘“
Da das Gespräch etwas länger dauerte als üblich, kamen schnell Spekulationen über einen Streit auf – ein Gerücht, das Gurney entschieden zurückwies. „Es sah so aus, als hätten wir eine ganze Diskussion gehabt, aber die Leute schreiben einfach gerne Geschichten“, sagte er kopfschüttelnd.
Respekt vor den Offiziellen
Der Nordire nutzte die Gelegenheit, um seinen Respekt vor den Schiedsrichtern zu betonen. „Ich würde nie respektlos gegenüber einem Caller sein, denn sie sind die Besten der Welt“, stellte Gurney klar. „Sie machen uns die Arbeit leichter und helfen uns immer. Es war wirklich nichts Negatives dabei.“
Gurney, der auf der Tour als einer der fairsten und respektvollsten Spieler gilt, wollte mit seinen Aussagen Missverständnisse ausräumen und zugleich die Arbeit der Offiziellen hervorheben.
Sportlich lief es für den zweifachen Major-Sieger dagegen weniger erfolgreich: Am Dienstag verlor Gurney auch sein drittes Gruppenspiel gegen Luke Littler und beendete die Gruppe E ohne Punkte auf dem letzten Platz.
Trotz des enttäuschenden Turnierverlaufs zeigte sich Gurney einmal mehr als professioneller Sportsmann, der Haltung bewahrt – auch dann, wenn Emotionen und Missverständnisse auf der Bühne schnell hohe Wellen schlagen.
Daryl Gurney unterhielt sich mit Caller Kirk Bevins nach seinem Spiel gegen Karel Sedlacek