Mit der finalen Erstrundensession der
Darts WM 2026 wurden am Freitagabend im Alexandra Palace die letzten vier Startplätze für die Runde der besten 64 ausgespielt. Während William O’Connor mit einem Weltklasse-Auftritt glänzte, setzte sich
Daryl Gurney in einem packenden Duell gegen
Beau Greaves durch.
Nathan Aspinall lieferte ein echtes Highlight, ehe Keane Barry den Abend souverän beschloss und nun auf Deutschlands Nummer eins Martin Schindler trifft.
O’Connor in Weltklasse-Verfassung
Einen besseren Auftakt hätte sich die Abendsession kaum wünschen können: William O’Connor spielte sich gegen Krzysztof Kciuk förmlich in einen Rausch. Mit einem überragenden Average von 102,36 Punkten – dem bislang höchsten des Turniers – dominierte der Ire die Partie von Beginn an. Bereits im ersten Leg sorgte ein 167er-Checkout für ein Ausrufezeichen, anschließend ließ „The Magpie“ seinem Gegner kaum Luft. Drei souveräne Satzgewinne, starke Doppelquoten und konstant hohes Scoring machten den klaren 3:0-Erfolg perfekt.
Gurney gewinnt Kracher-Duell
Das viel zitierte Top-Duell des Abends hielt, was es versprach. Beau Greaves präsentierte sich bei ihrem WM-Comeback furchtlos, warf unter anderem einen sensationellen 10-Darter und brachte den favorisierten Daryl Gurney mehrfach ins Wanken. Doch der Nordire bewies Nervenstärke und Routine: Nach fünf umkämpften Sätzen entschied „Superchin“ den Showdown mit wichtigen Highfinishes – darunter ein starkes 144er-Checkout – für sich und zog mit einem hart erarbeiteten 3:2-Sieg in Runde zwei ein.
Aspinall angelt den Bigfish zum Sieg
Nathan Aspinall musste gegen einen mutig aufspielenden Lourence Ilagan Schwerstarbeit verrichten. Der Filipino schnappte sich den ersten Satz und blieb auch danach stets gefährlich. Doch Aspinall fand zunehmend zu seinem Spiel, steigerte sich im Scoring und übernahm die Kontrolle. Der Höhepunkt folgte im vierten Satz: Mit einem spektakulären 170er-Finish – dem Big Fish – machte „The Asp“ den Einzug in Runde zwei perfekt und setzte eines der Highlights der gesamten Session.
Barry sichert sich Schindler-Duell
Zum Abschluss zeigte Keane Barry eine rundum souveräne Leistung. Der Ire ließ Tim Pusey kaum Luft zum Atmen, dominierte die entscheidenden Phasen und überzeugte vor allem auf die Doppel. Mit einer Checkout-Quote von 50 Prozent und einem kontrollierten 3:0-Erfolg machte „Dynamite“ den Deckel auf diese Abendsession. In Runde zwei wartet nun eine besonders reizvolle Aufgabe: das Duell mit der deutschen Nummer eins Martin Schindler.