„Das war feige“ – Devon Petersen kontert scharf auf Gurney und Rock nach World Cup-Eklat

PDC
Samstag, 26 Juli 2025 um 10:00
2025WorldCupR2 northern ireland V South Africa -36
Devon Petersen hat sich nach Tagen des Schweigens mit deutlichen Worten an die Öffentlichkeit gewandt und Daryl Gurney sowie Josh Rock für deren Aussagen nach dem 8:2-Sieg Nordirlands gegen Südafrika beim World Cup of Darts 2025 scharf kritisiert. In einem Interview mit Online Darts nannte Petersen das Verhalten der beiden Nordiren „feige“ und warf ihnen mangelnde Klasse vor.
Gurney und Rock hatten in der Presse für Aufsehen gesorgt, als sie sich über Petersens Redeanteil während des Spiels lustig machten. „Wenn Devon fürs Reden bezahlt würde, wäre er Millionär“, hatte Gurney gewitzelt. Rock ergänzte, die ständigen Zwischenrufe des Südafrikaners seien „respektlos“ gewesen.
Petersen zeigte sich enttäuscht – vor allem, weil sich beide Spieler nach dem Match völlig anders verhalten hätten. „Ich fand es feige“, sagte er. „Ich stand direkt vor euch – ihr hättet es mir ins Gesicht sagen können.“ Noch am Abend nach dem Spiel hätten sich die drei im Hotel freundlich unterhalten. „Wir haben ihnen auf der Bühne gratuliert, später im Hotel Witze gemacht und sie gefeiert. Josh und Daryl sagten: ‚Wir vermissen dich auf der Tour.‘ Und dann lese ich solche Schlagzeilen? Come on.“
Petersen verteidigte auch sein Verhalten während des Spiels. Die lautstarke Kommunikation sei ausschließlich dazu gedacht gewesen, seinem Teamkollegen Cameron Carolissen Rückhalt zu geben. „Das ist ein Doppelspiel. Vier Leute auf der Bühne. Ich habe Cameron gesagt, er soll auf meine Stimme hören, um zur Ruhe zu kommen. Ich habe weder mit Daryl noch mit Josh gesprochen oder versucht, sie zu beeinflussen. Wenn sie sich gestört fühlten – ihr Problem.“
Besonders enttäuschend sei für ihn gewesen, dass Gurney seine Rolle schon vor dem Spiel emotional aufgeladen habe. „Daryl meinte vorher, das sei Devons Spiel – und hat Josh dadurch in so eine aggressive Haltung gebracht. Das war nicht meine Schuld.“
Auch auf kuriose Anschuldigungen, wonach Wasser in Richtung der nordirischen Darts geworfen worden sei, reagierte Petersen mit Sarkasmus: „Drei Meter weit Wasser werfen? Wenn ich so gut werfen könnte, wäre ich im Finale – und nicht sie.“
Trotz allem schickte Petersen Gurney später eine Textnachricht – mit klaren Worten, aber auch Glückwünschen. Dennoch bleibt für ihn ein bitterer Nachgeschmack. „Wenn sie gesagt hätten: ‚Wir wollten für Nordirland gewinnen‘ – fair. Aber zu behaupten, ich sei respektlos gewesen? Ich habe euch nicht respektlos behandelt. Das habt ihr selbst getan.“
Zum Abschluss appellierte Petersen an mehr Professionalität im Dartsport. „Wir sind auf einer globalen Bühne. Was du sagst und tust, wird weltweit wahrgenommen. Überlegt es euch vorher – sonst schadet ihr eurer Zukunft.“
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