Gabriel Clemens und
Martin Schindler hatten mit
Krzysztof Ratajski und
Krzysztof Kciuk mit Sicherheit keine leichten Gegner im Achtelfinale des World Cups of Darts, schafften aber dennoch das Kunststück, sich mit 8-6 gegen Polen durchzusetzen.
Damit steht Deutschland erneut im Viertelfinale beim
World Cup of Darts. Im Gegensatz zu dem Match am Vortag war es am Samstag Clemens, der das Team getragen hat, nachdem Schindler bis zur Hälfte des Matches sowohl im Scoring als auch im Checkout Probleme hatte.
Mit einem 144er Checkout glich Ratajski zum 1-1 aus, doch Deutschland brachte seinen Anwurf durch und ging mit 2-1 erneut in Führung. Nun blitzte Schindlers Können im Scoring kurzzeitig auf, als er mit 137 das Leg der Polen eröffnete. Aber im Laufe des Legs fiel Deutschland wieder weit zurück und Polen glich zum 2-2 aus.
Im siebten Leg checkte Schindler 104 und mit diesem guten Gefühl und einer 4-3 Führung ging es in die Pause. Nach dieser war Deutschland dank einer 116 zuerst im Finishbereich und Schindler konnte diese auf 72 reduzieren. Es gelang dem German Giant nicht, diese zu löschen und Polen nahm dieses Geschenk zum 4-4 dankbar an.
Das 5-5 sicherte sich Ratajski mit einem 102er Finish für sein Land und Deutschland brachte sein Leg erneut durch.
Beim Stand von 6-6 entwickelte sich ein leichtes Drama. Deutschland kam mit zwei Aufnahmen ohne Triple in das Leg, so dass Polen dieses von vorne weg spielte. Kciuk jedoch warf nur 25 Punkte und The Wall antwortete mit einer 100, so dass Deutschland mit 116 zuerst im Checkout-Bereich war. Mit diesem Highfinish, das Clemens löschte, ging Deutschland wieder in Führung.
Im finalen Leg stand Deutschland bei 24 Rest, jedoch gelang es Schindler nicht, diese zu löschen. Statt dessen reduzierte er auf 3 Punkte als Restwert. Polen, das noch 84 Punkte zum Leggewinn brauchte, konnte diese Chance nicht nutzen. Es war Clemens, der das Break zum 8-6 und damit zum Sieg Deutschlands auf der Doppel 1 holte.
Schindler und Clemens werden im Viertelfinale am Sonntagnachmittag auf England (Michael Smith und Rob Cross) treffen. In der gleichen Gruppe der Auslosung stehen auch Frankreich (Thibault Tricole und Jacques Labre) und Schottland (Peter Wright und Gary Anderson).
Das dritte Viertelfinale bestreiten Wales (Gerwyn Price und Jonny Clayton) und das überraschend stark spielende Schweden (Dennis Nilsson und Oskar Lukasiak). Anschließend kämpfen Belgien (Dimitri van den Bergh und Kim Huybrechts) und Titelverteidiger Australien (Damon Heta und Simon Whitlock) um den letzten Halbfinalplatz.