„Dieses Kind ist viel wichtiger als das hier“ – Dirk van Duijvenbode siegt beim World Matchplay, denkt aber nur an Zuhause

PDC
Montag, 21 Juli 2025 um 20:00
Dirk van Duijvenbode (3)
Dirk van Duijvenbode kann in Blackpool erst einmal aufatmen. Der Niederländer gewann am Sonntag sein Auftaktspiel beim World Matchplay gegen Rob Cross und sicherte sich damit einen Platz in der zweiten Runde. Aber das Dartsturnier scheint nicht das Einzige zu sein, was in dieser Woche seine Aufmerksamkeit beansprucht, denn seine hochschwangere Freundin Saskia wartet zu Hause auf das zweite Kind des Paares.
Vor seinem Spiel gegen Cross stand van Duijvenbode nicht nur sportlich unter Druck, sondern war auch mit dem Kopf zu Hause. Schließlich konnte die Entbindung seiner kleinen Tochter jeden Moment beginnen. Dennoch ließ es sich der 33-jährige Westländer nicht nehmen, bei dem prestigeträchtigen Ranglistenturnier anzutreten.
"Ich hatte einen Streit mit jemandem, der total auf Hormone steht", lachte van Duijvenbode und meinte damit seine Freundin Saskia in einem Interview mit Sportnieuws.nl. "Die wollte erst, dass ich am Sonntagabend zurückkomme, aber jetzt hat sie gesagt, dass ich hier bleiben soll, solange es bei ihr ruhig ist."
Die Erleichterung nach seinem Sieg war daher deutlich spürbar. "Wir werden sehen, wenn ich zurückgehen muss, gehe ich zurück. Für mich war der größte Druck in der ersten Runde, denn wenn man hier nicht antritt, geht man leer aus. Null in meiner Rangliste. Deshalb war es für mich am wichtigsten, dass ich antrete, um die 10.000 Pfund für mein Ranking zu bekommen. Jetzt sind es schon 15.000 (wegen seines Sieges über Cross, Anm. d. Red.). Und von hier aus? Jau..."
Obwohl van Duijvenbode die zweite Runde erreicht hat, relativiert er mühelos seinen sportlichen Erfolg. Die bevorstehende Geburt seiner kleinen Tochter hat Vorrang vor allem anderen, wie er betont. "Aber das liegt nicht in meiner Hand. Ich denke, das Kind ist viel wichtiger als das hier. Und dann wieder nächstes Jahr (beim Matchplay, Anm. d. Red.). Das Kind kommt nur einmal im Leben, und das finde ich viel wichtiger", sagt er freimütig und verrät, dass sie nach ihrem Sohn Levi nun eine Tochter erwarten.
Der Titan wird also noch eine Weile in Blackpool bleiben, wenn auch mit einem Auge auf seinem Telefon. Sein nächstes Spiel findet erst am Mittwochabend statt, gegen Andrew Gilding. "Aber wenn man ein bisschen egoistisch sein muss, wollte ich die erste Runde hier spielen und mein Startgeld mitnehmen. Das hat jetzt geklappt und wir werden sehen, wie es weitergeht."
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