Gerwyn Price hat sich in einem emotional aufgeladenen Duell mit 10-7 gegen
Daryl Gurney durchgesetzt und damit die nächste Runde beim
World Matchplay 2025 erreicht. Doch es war nicht nur der sportliche Aspekt, der für Gesprächsstoff sorgte: Die Partie wurde von provokanten Gesten, lauten Jubel-Szenen und einer spürbaren Spannung zwischen den beiden Spielern begleitet.
Vor allem Price war nach dem Spiel sichtlich angefressen – weniger wegen des Ergebnisses, sondern wegen der hitzigen Atmosphäre und Gurneys Verhalten auf der Bühne. Das Publikum in den Winter Gardens erlebte einen Iceman, der zwar siegte, aber dennoch einiges zu meckern hatte.
Eskalation auf der Bühne – Gurney imitiert Price
Der Wendepunkt der Begegnung kam in der Mitte des Matches. Price schien Gurney mental so stark unter Druck zu setzen, dass dieser begann, den typischen Jubel seines Gegners zu imitieren – eine Geste, die Price alles andere als kalt ließ. Besonders nach dem entscheidenden 81er-Finish zum 10-7 reagierte der Waliser deutlich: Price setzte zu seinem gewöhnlichen Jubel-Schrei an – bemerkte jedoch sofort Gurneys spöttische Geste im Hintergrund.
Price quittierte die Szene mit einem unübersehbaren Blick und weiteren Jubel-Schreien in Richtung Publikum – das ihn, zur Abwechslung, mit anerkennendem Applaus empfing. Der Waliser, der häufig für Kontroversen in der Vergangenheit kritisiert wird, genoss diesen seltenen Moment der Rückendeckung.
Gurney enttäuscht – Price fokussiert aufs Sportliche
Daryl Gurney zeigte sich nach dem Match ebenfalls wenig erfreut. Er zog sich direkt an seinen Tisch zurück und warf einen ernsten Blick zu seinen Angehörigen im Publikum, die offenbar ebenso unzufrieden mit dem Spielverlauf und der Stimmung auf der Bühne waren.
Doch aus sportlicher Sicht hatte Price seinen Plan umgesetzt. Mit Nervenstärke und gewohntem Biss zog er verdient in die zweite Runde des Matchplays ein – in einem Match, das nicht nur durch Darts, sondern auch durch Emotionen in Erinnerung bleiben wird.