Dimitri Van den Bergh unterlag letzte Woche im Viertelfinale des
World Matchplay mit 16-10 gegen
Luke Humphries. Danach gab es viel Gerede über einen Zwischenfall während des Matches.
Beim Stand von 11-10 warf Van den Bergh zwei aufeinanderfolgende 180er und zuckte dann ostentativ mit den Schultern. Humphries warf dann ein 106er-Finale und ahmte Van den Berghs Geste genau nach. "Allerdings waren seine Schultern etwas lockerer", lachte sein Darter-Kollege
Brian Raman im Podcast
'Double Top'.
"Ich glaube, dass Humphries irritiert war. Vielleicht nicht so sehr von Van den Bergh, aber er war vor allem mit seinem eigenen Spiel unzufrieden. Es war zwar ein recht gutes Spiel, aber für beide Spieler war es sehr anstrengend. Das haben sie auch beide in ihrem Interview nach dem Spiel angedeutet."
"Dimitri hat vielleicht eine Chance verpasst, das Spiel zu gewinnen", so Raman weiter. "Schließlich hat er manchmal entscheidende Doppel verpasst, und wenn sie gefallen wären, hätte das Ergebnis vielleicht anders ausfallen können. Es gab definitiv Chancen in diesem Match, und wenn er es im Nachhinein analysiert, wird er es definitiv als verpasste Chance betrachten."
Beifall
Nach diesem Vorfall beim Stand von 11-10 gab Van den Bergh Humphries die Faust und stand lachend da. "Das hätte ich selbst nie getan", sagte Raman. "Man wird auf der Bühne verspottet und dann geht man hin und applaudiert der Person. Natürlich war es sportlich von Dimitri, aber nach diesem Vorfall hat er kein Leg mehr gewonnen, man hat einfach gemerkt, dass seine Konzentration weg war."
"Das ist manchmal das Problem mit Dimitri, er ist allen gegenüber zu bescheiden. Er versucht, allen dieses sportliche Image zu vermitteln, aber manchmal muss er einfach mehr Kämpfermentalität zeigen. Die hat er übrigens durchaus, aber sie kommt noch zu wenig zum Vorschein."