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Rob Cross ist es am vergangenen Wochenende gelungen, sich bei dem US Darts Masters, einem World Series Turnier, das in New York ausgetragen wird, den Turniersieg zu holen. Er besiegte im Finale Gerwyn Price mit 8-7.
In diesem Final-Match lag Voltage zunächst mit 4-6 zurück, bevor er sich auf 6-7 heran arbeitete, um schließlich im Decider das Comeback mit dem Gesamtsieg zu vervollständigen.
In ihrem Podcast "Game on" zeigten sich Robert Marijanovic und Elmar Paulke beeindruckt von der Leistung des Engländers. Der Robstar schlug in diesem Kontext den Bogen zur Premier League Darts 2024, in der Cross keinen Wochentitel hat holen können. Voltage schloss die Liga-Phase als drittletzter der Tabelle ab.
"Es war keine schlechte Premier League Saison (für Cross)", gab Marijanovic zu bedenken. "Alle (Gegner) mussten ihr Top-Level abrufen, um Cross zu schlagen. Er hat gute Zahlen (gemeint sind die Averages; Anm. d. Red) hingelegt, so glaube ich. Er hat sich gut durchgebissen."
Anschließend verwies Marijanovic auf die Teilnehmer der Premier League Darts, bei der neben Cross auch Luke Littler, Luke Humphries, Michael van Gerwen, Gerwyn Price, Michael Smith, Nathan Aspinall und Peter Wright in Aktion waren. "Es war ja auch ein hartes Premier League-Teilnehmerfeld."
"Und das Ding jetzt!" kam der Darter aus Freudenstadt auf das US Darts Masters zurück. "Einer der unterschätzesten Spieler auf der Tour. Noch unterschätzter als Ian White, finde ich."
Eine erstaunliche Sicht, wenn man bedenkt, dass Cross sich in einem epischen Match gegen Phil Taylor 2018 den Weltmeistertitel hat holen können, White allerdings noch nie Weltmeistewr war. "Er (White) war zwar unterschätzt, aber wir haben über ihn geredet. Wir haben in hohen Tönen von ihm geredet. Es war nie verwunderlich, wenn er weiterkam und so weiter. Aber Cross ist Weltmeister! Das ist schon einer, da musst du eigentlich immer drüber reden", gab Marijanovic seine Gedanken zu dem Thema kund.
White sei jemand, der laut Paulke "sein Potenzial nicht ausschöpfen konnte" und "immer besser war als er es bei Major-Turnieren zeigen konnte". Cross habe dagegen mit seinen Siegen bei der Weltmeisterschaft 2018, dem World Matchplay 2019 und zweimal bei der European Championship (2019 und 2021) bereits schon früh Erfolge gehabt. Und dennoch sei Cross jemand, den man "nicht auf dem Zettel habe".
Zu den Gründen, warum das so sein könnte, dass Cross oft unter dem Radar läuft, hat die deutsche Stimme des Darts auch eine Idee: "Er hat Schwierigkeiten, den Zuschauer zu berühren. Das ist ein bisschen so das Problem. Ich fühle nicht, wie es ihm geht."
"Das kann ja auch eine Art Strategie sein", führte Paulke nach einer kleinen Pause anschließend seinen Gedanken weiter. "Ein bisschen Pokerface. 'Ich lasse dich nicht wissen, wie es mir geht.' Das macht es für den Fan so schwierig. Das ist ein Grund, warum man den (Cross) so schwer zu greifen bekommt."
Abschließend warf Paulke einen letzten Blick auf die Leistungen des Darters aus Hastings, England. Er ließ hier durchblicken, dass man trotz allem Cross auf jeden Fall im Fokus halten sollte, wenn es um Titel-Gewinne geht. "Er hat eine geile WM gespielt", begann Paulke seine Ausführung und spielte auf das Halbfinal-Match der Darts WM 2024, in dem Cross schließlich mit einer 2-6 Niederlage gegen Luke Littler ausschied, an.
"Wie lange der Prozess dauert, bis der jetzt wieder so in seiner alten Top-Form ist", fuhr der erste Darts-Moderator Deutschlands fort. "Er scheint auf dem Weg dorthin zu sein. Jetzt haben wir aber inzwischen schon Juni. Wie du durchhalten musst, wie du immer wieder Rückschläge erlebst! Dann deutet er an, dass er gut ist, denn dann ist er auf der European Tour stark gewesen", erinnerte Paulke an Cross' Titelgewinn bei den Baltic Sea Darts Open 2024, wo Voltage im Finale mit 8-6 über Luke Humphries triumphierte.
"Aber bis der wieder da ist, dass alle denken 'Das ist einer, der vielleicht auch das World Matchplay wieder gewinnen kann'... Ich glaube, dahin bewegt sich das Ganze gerade."
"Es dauert echt lange, es ist eine zähe Veranstaltung", schloss Paulke seine Überlegungen zu dem Thema ab.
Das nächste World Series Turnier, das auf dem Plan steht, ist das Nordic Darts Masters. Es wird am Freitag, dem 7. Juni und am Samstag, dem 8. Juni in Kopenhagen ausgetragen. Hier wird Cross neben weiteren PDC-Stars wie Dimitri Van den Bergh, Nathan Aspinall, Gerwyn Price, Stephen Bunting, Michael Smith und Luke Humphries ebenfalls im Einsatz sein.
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