Die Professional Darts Corporation (PDC) veranstaltet das ganze Jahr über eine Vielzahl von Darts-Turnieren, die von großen, im Fernsehen übertragenen Turnieren bis hin zu kleineren Floor-Turnieren und regionalen Veranstaltungen reichen.
Die größten Turniere werden alle im Fernsehen übertragen. Dartsnews hat eine Übersicht über die zehn größten im Fernsehen übertragenen Turniere im PDC Kalender zusammengestellt.
Darts Weltmeisterschaft
Dies ist das prestigeträchtigste Turnier im Dartsport. Es wird jährlich um die Weihnachts- und Neujahrszeit im Alexandra Palace in London ausgetragen. Der Sieger wird zum Weltmeister gekrönt und darf die Sid Waddell Trophy in die Höhe halten. Der Weltmeister kassiert derzeit ein Preisgeld von 500.000 Pfund.
Die erste Ausgabe der World Darts Championship bei der PDC fand 1994 statt. Dennis Priestley gewann damals den Weltmeistertitel auf Kosten von Phil Taylor. In der Folgezeit gewann The Power jedoch 14 weitere seiner 16 Weltmeistertitel bei der PDC.
Das Teilnehmerfeld der World Darts Championship besteht aus 96 Spielern. Die Top 32 der Weltrangliste erhalten eine Einladung, ebenso wie 32 Spieler über die Pro Tour. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch 32 internationale Qualifikanten.
Die Darts WM wird derzeit noch im Alexandra Palace in London ausgetragen
Premier League Darts
Diese Veranstaltung gilt als der beste Dart-Wettbewerb der Welt. Die acht besten Dartspieler nehmen daran teil und treten 16 Wochen lang gegeneinander an. Die vier besten Spieler treten dann in der siebzehnten Woche in den Play-offs an.
Die
Premier League Darts wurde 2005 gegründet und besucht wöchentlich große Arenen. Zunächst nur in Großbritannien und in Irland, besucht sie jetzt auch Spielstädte in den Niederlanden und in Deutschland.
Nach der
Darts WM ist die Premier League das Turnier mit dem größten Preisgeld. Es umfasst nicht weniger als 1.000.000 Pfund. Davon gehen 275.000 Pfund an den Sieger der Premier League Darts. Das Preisgeld dieses Turniers zählt jedoch im Gegensatz zu dem der Weltmeisterschaft nicht für die Weltrangliste.
Premier League Darts 2024
World Matchplay
Das ikonische Turnier in Blackpool wird von manchen auch als "Sommer-Weltmeisterschaft" bezeichnet. Das
World Matchplay ist seit 1994 Teil des PDC-Kalenders.
Das Winter Gardens in Blackpool ist seit Beginn des Turniers Gastgeber des World Matchplay. Teilnahmeberechtigt sind die 16 besten Spieler der Weltrangliste und die 16 besten Pro Tour-Spieler.
Der Sieger dieses Events
erhält die Phil Taylor Trophy. Die englische Darts-Legende, nach der die Trophäe benannt wurde, hat das World Matchplay nicht weniger als 16 Mal gewonnen. Beim World Matchplay werden Preisgelder in Höhe von 800.000 Pfund ausgeschüttet, wovon 200.000 Pfund an den Sieger gehen.
Winter Gardens in Blackpool
Grand Slam of Darts
Ein weiteres legendäres Turnier im PDC-Kalender ist der
Grand Slam of Darts. Das Turnier wurde 2007 zum ersten Mal ausgetragen und unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von den anderen großen Turnieren im PDC-Kalender.
In den ersten Jahren traten die BDO-Spieler auch beim Grand Slam of Darts an. Das ermöglichte es auch Darts-Legenden wie Andy Fordham, Martin Adams, Darryl Fitton und Tony O'Shea, sich in Wolverhampton mit den besten Spielern der Welt zu messen.
Heutzutage können sich die Spieler nur über den PDC-Circuit auf verschiedene Weise qualifizieren. Zunächst werden die 32 Teilnehmer in acht Gruppen zu je vier Spielern eingeteilt. Die besten Spieler ziehen dann in die K.o.-Phase ein. Der Pokal des Grand Slam of Darts
ist nach der Darts-Legende Eric Bristow benannt, der mit der BDO fünfmaliger Weltmeister wurde. Er ist am 5. April 2018 verstorben.
World Grand Prix
Ein gefürchtetes, aber auch einzigartiges Turnier im Kalender ist der
World Grand Prix. Dies ist das einzige Turnier, bei dem die Spieler die Legs nicht nur mit einem Doppel beenden, sondern auch mit einem Doppel eröffnen müssen. Zudem wird das Turnier im Satz-Modus gespielt.
Der World Grand Prix ist eines der ersten PDC-Majors. Die erste Ausgabe fand 1998 statt. Die Top 16 der Weltrangliste und die 16 besten Spieler der Pro Tour dürfen an diesem Turnier teilnehmen.
Seit 2021 ist die Morningside Arena in Leicester Austragungsort des World Grand Prix. Der Preispool umfasst 600.000 Pfund. Der Gewinner erhält den Hauptpreis von 120.000 Pfund.
European Championship
Die
European Championship ist das einzige Ranglisten-Major, das nicht in Großbritannien, sondern in Deutschland ausgetragen wird. Das Teilnehmerfeld für dieses Event umfasst die 32 besten Spieler
der European Tour Saison.Das Turnier ist seit 2008 Teil des PDC-Kalenders und hat seither einige Spielstädte hinter sich. In der Vergangenheit fand das Turnier in Frankfurt, Hoofddorp, Dinslaken, Düsseldorf, Mülheim, Hasselt, Göttingen, Oberhausen und Salzburg statt, aber heute ist Dortmund Gastgeber der European Championship.
Der Preispool für dieses Turnier umfasst ein Preisgeld von 500.000 Pfund. Der Gewinner der European Championship nimmt den Hauptpreis von 120.000 Pfund mit nach Hause.
UK Open
Die
UK Open sind ein Turnier, das bei den Zuschauern besonders beliebt ist. Mit 160 Teilnehmern sind die UK Open das größte im Fernsehen übertragene Turnier im Kalender, was die Teilnehmerzahl angeht.
Das Turnier wird auch als "FA Cup of Darts" bezeichnet, weil es offen ausgelost wird und 16 "Rileys Amateur Qualifiers" ebenfalls an diesem Major teilnehmen dürfen.
Die UK Open wurden erstmals 2003 ausgetragen. In den ersten Jahren fand es in Bolton statt, aber seit 2014 werden die UK Open im Butlin's Resort Minehead ausgetragen. Das Preisgeld beträgt 600.000 Pfund. Der Sieger erhält den Hauptpreis von 110.000 Pfund.
Players Championship Finals
Wir werden noch eine Weile in Minehead bleiben, da dort auch die
Players Championship Finals ausgetragen werden. Das ist traditionell das letzte im Fernsehen übertragene Turnier vor der World Darts Championship.
Die Players Championship Finals wurden erstmals 2009 ausgetragen. Damals durften die Top 32 der Players Championship Order of Merit antreten, doch seit 2016 wurde das Teilnehmerfeld auf 64 Spieler erweitert. Die 64 Spieler, die bei den 30 Players Championship-Turnieren die besten Leistungen erbringen, erhalten eine Einladung.
Der Preispool für dieses Turnier umfasst ein Preisgeld von 600.000 Pfund. Der Gewinner des Players Championship Finals nimmt den Hauptpreis von 120.000 Pfund mit nach Hause.
World Cup of Darts
Beim
World Cup of Darts treten die Spieler nicht einzeln auf, sondern spielen als Team und für ihr Land. Vierzig Länder nehmen an diesem Turnier teil und jedes Land besteht aus zwei Spielern.
Das Format dieses Turniers hat sich seit der Einführung des World Cup of Darts im Jahr 2010 mehrmals geändert, aber heute werden bei diesem Länderturnier nur noch Doppel gespielt. Die vier bestplatzierten Länder sind automatisch für die K.o.-Phase qualifiziert. Die restlichen 36 Länder kämpfen in 12 Pools zu je drei Ländern um einen Platz unter den letzten 16. Nach der Poolphase wird in einem K.o.-System ermittelt, welches Land den Pokal in die Höhe stemmen darf.
In den ersten Jahren wurde der World Cup of Darts von England (Phil Taylor und Adrian Lewis) und den Niederlanden (Raymond van Barneveld zunächst mit Co Stompé und später mit Michael van Gerwen) dominiert. In den letzten fünf Jahren waren es Schottland (zweimal), Wales (zweimal) und Australien (einmal), die den Gesamtsieg errangen.
Schweiz gegen Schweden World Cup of Darts 2023
Masters
Das
Masters ist eines der neuesten Major-Turniere im PDC-Kalender. Die erste Ausgabe wurde 2013 in Edinburgh ausgetragen. Nach zwei Jahren in Schottland werden die Masters seit 2015 in Milton Keynes ausgetragen.
Von 2013 bis 2020 bestand das Teilnehmerfeld aus den besten 16 Spielern der Weltrangliste, aber 2021 wurde das Teilnehmerfeld auf 24 Spieler erweitert. Die besten acht des PDC Order of Merit nehmen ab der zweiten Runde teil.
Das Turnier findet in der Regel einen Monat nach dem Finale der Darts WM statt. Was das Preisgeld angeht, ist dieses Turnier auch das kleinste Major. 275.000 Pfund wurden für dieses Turnier zur Verfügung gestellt. Der Sieger erhält 65.000 Pfund. Das Preisgeld dieses Turniers wird nicht auf die Weltrangliste angerechnet.