Noa-Lynn van Leuven war am vergangenen Sonntag bei der PDC
Women's Series erfolgreich. Sie konnte das 15. Turnier gewinnen, indem sie Beau Greaves im Finale besiegte. Beim 16. Turnier erreichte sie erneut das Finale, musste aber dieses Mal ihre Überlegenheit gegenüber der 20-jährigen Engländerin anerkennen.
Um Noa-Lynn van Leuven gibt es seit Monaten besonders viele Diskussionen. Die niederländische Transfrau darf an Frauenturnieren teilnehmen, aber mehrere Spielerinnen (darunter Deta Hedman, Aileen de Graaf und Anca Zijlstra) sind damit nicht einverstanden. Hedman hat sich bereits mehrmals geweigert, gegen van Leuven zu spielen, und De Graaf und Zijlstra weigern sich immer noch, gemeinsam mit van Leuven für die niederländische Nationalmannschaft aufzulaufen.
"Ich habe kürzlich ein Interview mit Noa-Lynn auf dem Youtube-Kanal der Modus Super Series gesehen. Seitdem sehe ich Noa-Lynns Situation ganz anders", sagt der ehemalige Tour Card-Inhaber
Brian Raman.
"Ihre Situation ist ganz anders als die Geschichten, die man manchmal hört und die man daraus macht. Viele der Reaktionen, die sie in den sozialen Medien erhält, sind absolut inakzeptabel. Es muss nicht einfach sein, mit all dem umzugehen."
Häme nach Niederlagen
Van Leuven sagte in diesem Interview unter anderem, dass bei der Women's Series oft der ganze Saal klatscht, wenn sie verliert. "Das fand ich besonders ergreifend zu hören", sagte Raman. "Das muss besonders schmerzhaft für sie sein, und deshalb verdient sie noch mehr Respekt dafür, wie sie mit all dem umgeht."
Wie viel Preisgeld gibt es bei der PDC Women's Series zu gewinnen?
Wenn mindestens 128 Spielerinnen am Start sind, werden die Teilnehmerinnen der PDC Women's Series ab den letzten 64 gewertet, wobei es für das Erreichen dieser Runde 50 Pfund gibt. Wenn es weniger als 128 Spielerinnen gibt, läuft der Zähler erst ab den letzten 32. In diesem Fall kassieren sie bereits 100 Pfund.
Dieser Betrag wird schließlich immer höher. Für einen Finalplatz gibt es ohnehin schon 1.000 Pfund. Der Gewinner des Turniers erhält ein Preisgeld von 2.000 Pfund.