Die Professional Darts Players Association (PDPA) sieht sich aktuell heftiger Kritik ausgesetzt – besonders ihr Vorsitzender
Peter Manley steht dabei im Fokus. Der Gewerkschaft wird vorgeworfen, nicht ausreichend auf die Anliegen der Spieler auf der PDC Pro Tour einzugehen.
Für besonderen Unmut sorgten in diesem Jahr die neuen Qualifikationsregeln für die European Tour. Seit 2025 starten die Top 16 der Weltrangliste direkt in Runde zwei, während die besten 16 der Pro Tour Order of Merit automatisch für Runde eins gesetzt sind.
Dadurch bleiben nur noch zehn Plätze für die Sieger des Tour Card Qualifiers. Hinzu kommen vier Startplätze für Gastgebernation-Spieler sowie jeweils ein Startrecht für einen Spieler der Nordic&Baltic Tour und für einen nordeuropäischen Qualifikanten.
Mehrere Tour Card-Inhaber äußerten daraufhin ihren Unmut. Sie befürchten, dass es für Spieler aus den unteren Weltranglistenregionen immer schwieriger wird, sich nach oben zu kämpfen. PDPA-Chef Manley zeigte sich davon unbeeindruckt: „Die Spieler sollten sich nicht beschweren und einfach Turniere spielen“, kommentierte er knapp.
Unmut über Manley und die PDPA
Manleys Aussage sorgte prompt für heftige Reaktionen. Viele Spieler fragten sich auch, wofür der Anteil am Preisgeld verwendet wird, den alle Tour Card-Inhaber jährlich an die PDPA abführen müssen.
Glen Durrant, ehemaliger Premier League-Sieger und aktuelles Vorstandsmitglied der PDPA, nahm öffentlich Stellung: „Es enttäuscht mich, dass so schlecht über die PDPA gesprochen wird. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hart einige Vorstandsmitglieder arbeiten.“
Durrant betonte, dass er sich vor allem dem Coaching widme, aber auch den Dialog mit den Spielern suche. „Ich habe einen Fragebogen an alle Spieler verschickt, um herauszufinden, wie wir als PDPA besser unterstützen können. Leider haben nur wenige darauf geantwortet. Da gibt es also definitiv noch viel zu tun, um die Spieler besser zu erreichen.“