Luke Humphries untermauert weiterhin seine Rolle als Nummer eins der Darts-Welt. Bei den
Baltic Sea Darts Open in Kiel überzeugte der amtierende Weltmeister mit starken Leistungen und erreichte das Viertelfinale der
European Tour. Besonders eindrucksvoll war sein 6-0-Erfolg gegen seinen engen Freund und Trainingspartner
Ryan Searle – ein Ergebnis, das sportlich klar, emotional jedoch ambivalent war.
„Er gehört zu den Besten – aber gegen mich klappt es einfach nicht“
Im Achtelfinale von Kiel traf Humphries auf einen seiner engsten Weggefährten: Ryan Searle, die aktuelle Nummer 19 der Welt. Trotz der engen Freundschaft zeigte sich Cool Hand Luke auf der Bühne eiskalt. Nach dem Spiel äußerte sich Humphries offen:
„Ich habe ihm hinterher gesagt: ‚Du spielst nie gut gegen mich, das verstehe ich absolut nicht‘. In meinen Augen ist er einer der besten Spieler der Welt.“
Kann Luke Humphries seine Matchplay-Krone in den Winter Gardens verteidigen?
Humphries lobte Searles Klasse im Training und auf der Pro Tour, zeigte sich aber gleichzeitig verwundert über dessen wiederholte Schwierigkeiten in direkten Duellen. Die Partie in Kiel war bereits das zweite deutliche Ergebnis zugunsten Humphries’ in diesem Jahr: Bei den UK Open hatte er Searle sogar mit 10-0 bezwungen.
„Ich habe einfach das getan, was in den richtigen Momenten nötig war“, erklärte der Weltmeister nüchtern. Doch trotz des klaren Erfolgs mischten sich auch gemischte Gefühle in seine Analyse: „Es ist schwer. Ich will, dass es ihm gut geht – und er will das Beste für mich.“
Nächster Halt: Blackpool
Für Humphries endete das Turnier in Kiel im Viertelfinale, wo er dem späteren Sieger Gerwyn Price unterlag. Die Niederlage kam jedoch zur rechten Zeit – denn nun richtet sich der volle Fokus auf das
World Matchplay.
2024 hatte Humphries das prestigeträchtige Turnier in Blackpool zum ersten Mal gewonnen – ein Triumph, der seinen endgültigen Durchbruch als Superstar bestätigte. Am Samstag beginnt für ihn die Mission Titelverteidigung. In der ersten Runde trifft er auf das aufstrebende niederländische Talent Gian van Veen – ein brisanter Auftakt für den Weltranglistenersten.