Florian Hempel ist bei der PDC
Darts Weltmeisterschaft in die zweite Runde eingezogen. Er besiegte nach einem zähen Matcheinstieg
Dylan Slevin mit 3-1.
Obwohl Hempel das Ausbullen gewonnen gewonnen hatte, ging der erste Satz an seinen irischen Gegner. "Nach dem ersten Satz war ich schwer enttäuscht", erklärte der Kölner im Gespräch mit
Elmar Paulke nach dem Match.
"Im ersten Set kam gar nichts zusammen. Alles, was am Practise Board noch geklappt hat 10 Minuten vorher, kam gar nicht zusammen. Ich hatte auch das Gefühl, ich habe manchmal den Arm verrissen. Das war wirklich eine mentale Nummer."
Nach dem ersten Satz ging es in die Pause. Diese Unterbrechung kam Hempel entgegen: "Ich bin einmal runter [von der Bühne], hab ein bisschen frische Luft geschnappt. Man muss sagen, es ist unfassbar heiß dieses Jahr im Ally Pally. Das ist wirklich enorm anders als ich es von den letzten zwei Jahren kenne. Ich habe mich der Situation angepasst, mich immer mehr in die Partie gekämpft und einfach noch ein bisschen mehr Körperspannung draufgepackt."
Schlussendlich sicherte sich der gebürtige Dessauer den Sieg auf der Doppel 18, Hempels bevorzugtem Doppel. "Die Doppel 18 lief heute beim Practise überhaupt nicht. Der letzte Dart, der da reingegangen ist... Der war drin!", lachte Hempel vor Freude über den Sieg.
Am Montag tritt der Deutsche die Heimreise nach Köln an und wird "ein oder zwei Tage" vor seinem Match am Freitag, den 22. Dezember, erneut nach London kommen, um gegen
Dimitri Van den Bergh anzutreten. "Wenn man nur auf die Vorgeschichte schaut, habe ich wohl mehr Bock auf Dimi als Dimi auf mich. Aber in den letzten zwei Jahren ist unfassbar viel passiert. Darts oder Sport an sich ist eine Momentaufnahme", dämpfte Hempel abschließend eventuell aufkommende Erwartungen.
Aufgrund seines Erstrunden-Sieges kann man jedoch davon ausgehen, dass Hempel mit weniger Nervosität und Druck antreten wird: "Es ist natürlich ein enorm wichtiger SIeg fürs Selbstvertrauen. Ich darf noch einmal hier in den Ally Pally."
"Es ist natürlich auch für die Tour Card wichtig. ich habe jetzt ein bisschen den Wegbereiter, dass ich das Ding behalten kann", spielte er noch auf den Punkt an, dass er sich durch seinen Sieg über Slevin auf Position 64 der Live Ortder of Merit hat bringen können.