Florian Hempel darf weiterhin auf den Erhalt seiner Tour Card hoffen. Der "Kölsche Jung" konnte sich in seinem Erstrundenmatch der PDC Darts Weltmeisterschaft mit 3-1 gegen Dylan Slevin behaupten.
Der erste Satz war bei beiden Spielern von Nervosität geprägt. Nicht verwunderlich, war es doch bei Slevin sein Debüt bei der Darts WM und für Hempel geht es um das kommende Jahr auf der Pro Tour. Der Ire hatte im ersten Satz einen Average von 76, Hempel von 74. Ab dem zweiten Satz war eine Steigerung erkennbar. HIer lag der Average des Deutschen bei 82,45 und der Slevins bei 84. Am Ende des Matches hatte Hempel einen Schnitt von 91,06 Punkten pro Aufnahme, Slevin von 90,21.
Im dritten Leg des ersten Satzes machte sich bei beiden Spielern Double Trouble bemerkbar, sehr zum Unglück des Deutschen. Slevin konnte sich nach einigem Hin und Her durchsetzen und sich mit 2-1 in Legs in Führung bringen. Bei eigenem Anwurf ging der erste Satz mit 3-1 an den Iren.
In den zweiten Satz stieg Slevin mit einem 167er Finish ein, Hempel checkte anschließend 107 zum 1-1. Im vierten Leg des Satzes verpasste der gebürtige Dessauer die Doppel 12 für 144, aber sein Gegner konnte diesen Fehler nicht bestrafen und Hempel glich zum 2-2 aus. Eine ähnliche Situation im folgenden Leg. Hempel hatte 125 Rest, traf das Bullseye, aber der zweite Dart traf ebenfalls das Bullseye statt des Single-Bulls, so dass ein Check nicht mehr möglich war. Wieder verpasste Slevin sein Doppel und nun ging das Leg mit einem Break an Hempel, der damit zum 1-1 in Sätzen ausglich.
Hempel warf den dritten Satz an, verfehlte jedoch im ersten Leg Tops für 59. Dieses Mal war Slevin da und breakte das Leg des Deutschen. Mit der Bestätigung des Breaks zog der Ire auf 2-0 davon. Aber nun war es Hempel, der da war. Er brachte seinen Anwurf durch, breakte das Leg Slevins zum 2-2. Bei eigenem Anwurf ging der Satz an den Kölner.
Slevin ließ immer mehr nach in seinen Leistungen, Hempel aber war jetzt endlich auf der Bühne angekommen. Schnell lag er mit 2-0 in Führung, vergab aber im dritten Leg des vierten Satz einen Matchdart, so dass Slevin auf 2-1 verkürzen konnte.
Kein Drama für Hempel. Bei eigenem Anwurf stieg er mit 180 und 140 in das finale Leg ein und stand nach neun Darts auf 122. Am Ende brachte ihm ein schöner 14-Darter auf der Doppel 18 den Sieg.