Hempel blickt auf seine Leistung bei der Europe Super League zurück: "An die Spiele anders herangegangen als bei der Pro Tour"

PDC
Donnerstag, 09 Februar 2023 um 9:00
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Am kommenden Wochenende finden in Barnsley die Players Championship 1 und 2 statt. Einer der sechs deutschen Teilnehmer ist Florian Hempel, der sich 2022 schwer tat, Siege einzufahren.
Umso mehr überraschte der gebürtige Dessauer am Ende des Jahres, als er bei der Europe Super League das Turnier dominierte. Im Gespräch mit dartsnews.de erklärte er, was hier anders war.
"Ich glaube, mein Mindset zum Ende des Jahres wurde nochmal besser. Ich habe einfach über das gesamte Jahr versucht, meinen Fokus zu finden. Ich war viel auf der Suche nach der Form, der Topleistung, nach meinem A-Game. Mein B-Game war schlechter geworden. Irgendwie habe ich Spiele verloren, die ich gut gespielt habe, habe aber auch Spiele verloren, wo der Gegner schlecht gespielt hat, weil ich nicht besser spielen konnte. Aber irgendwie hat das alles nicht zusammen gepasst"
"Ich bin an die Spiele einfach ein bisschen anders heran gegangen als an die Spiele auf der Pro Tour. Ich habe gesagt - und da will ich niemandem zu nahe treten - auf der Pro Tour wird ein höheres Niveau gespielt. Da werden mir Dinge um die Ohren gehauen, wo man machmal denkt: 'Okay, jetzt stehst du nach neun Darts auf einem Doppel' und kriegst einen Zwölfer um die Ohren. Das wird dir bei der Super League in der Konstanz nicht passieren."
"Das sind alles tolle Dartsspieler, aber es ist nochmal ein Unterschied zur Pro Tour, weil sonst all die anderen 21 Spieler ein Tour Card hätten (Hopp und Pietreczko waren als Tour Card Holder zwei zusätzliche Spieler). Das Mindset hat funktioniert. Dadurch konnte ich ein bisschen lockerer aufspielen, konnte in dem Moment die Leistung abrufen, die ich gebraucht habe."
Spitzname
Ein Dauerthema bei Hempel ist sein Nickname. Bislang weigerte sich der Wahl-Kölner, einen anzunehmen, gab dann aber nach seinem Sieg bei der Europe Super League bekannt, dass er die Fans aufrufe, Vorschläge einzureichen.
Auf die Nachfrage, was daraus geworden sei, schwächte Hempel seinen Aufruf vom Ende des Jahres ab. "Es ist scheinbar so, dass man einen Nickname braucht. Ich brauche eigentlich keinen", lachte er.
"Das war für mich (nach dem Sieg bei der Europe Super League, Anm. d. Red.) aus der Emotion heraus, als ich bei Sport1 gesagt habe, dass ich das einfach in dem Moment von mir schieben wollte und dass ich das an die Zuschauer geben wollte."
"Es gibt sehr viele tolle Ideen. Es gab auch ein, zwei Ideen, die ich näher verfolgt habe, aber ich glaube, als Florian Hempel bin ich ganz gut mit meinem Namen. Ich bin zufrieden damit und bisher ist noch kein Nickname gekommen, wo ich sagen kann, damit kann ich mich identifizieren. Das bleibt auch erst einmal so, der Fokus liegt auf dem Sportlichen", fasste er die Entwicklung abschließend zusammen.

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