"Ich freue mich riesig" – Mike De Decker fiebert seinem World-Cup-Debüt entgegen

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 27 Mai 2025 um 9:00
mike de decker 2
Die Dutch Darts Championship endete für Mike De Decker bereits in Runde eins – nach einem bitteren 5-6 gegen den Nordiren Mickey Mansell. Trotz der Enttäuschung will sich der Belgier nicht lange mit der Niederlage aufhalten. Stattdessen blickt The Real Deal nach vorne – auf die European Darts Open in Leverkusen und sein mit Spannung erwartetes Debüt beim World Cup of Darts.
„Er war gut, ich war es nicht“, resümierte De Decker nüchtern im Presseraum von Rosmalen. Besonders ärgerte ihn ein Moment im Mittelfeld des Spiels: „Ich hatte fünf Darts, um ihn zu breaken. Wenn ich das schaffe, gewinne ich das Match wahrscheinlich. Das ist schade.“ Zwar kämpfte sich De Decker in ein Entscheidungsleg, doch dort nutzte Mansell die sich bietende Gelegenheit – und beendete das Match.
Trotz des frühen Aus’ bleibt De Decker realistisch. „Ist das eine Überraschung? Vielleicht. Aber es gibt einfach keine leichten Gegner mehr.“ Dass Mansell ein langsames Spieltempo bevorzugt, will er nicht als Ausrede gelten lassen. „Das weiß man vorher. Meine Doppel waren oft knapp daneben, aber nicht wegen seines Tempos.“
Klarer Blick auf das nächste Ziel
Statt Frust zeigt De Decker Haltung. „Man kann nicht vier Tage lang in der Ecke sitzen und weinen, weil man verloren hat. Natürlich ist es kurz bitter, aber ich habe das schnell abgehakt.“ Am kommenden Wochenende tritt er bei der European Darts Open zum zweiten Mal als Führender der Pro Tour Order of Merit an. Für den 29-Jährigen ein Beleg für seine Konstanz im bisherigen Jahr.
Noch bedeutender für den Belgier: Der World Cup of Darts, der Mitte Juni ansteht. Dort wird er erstmals das belgische Nationalteam an der Seite von Dimitri Van den Bergh vertreten. „Ich freue mich riesig. Ich habe gerade die E-Mail zu den Trikots bekommen – das macht es real. Nervös bin ich noch nicht, aber das kommt bestimmt.“
Mike De Decker wird in Frankfurt an der Seite von Dimitri Van den Bergh auf World-Cup-Titeljagd gehen
Mike De Decker wird in Frankfurt an der Seite von Dimitri Van den Bergh auf World-Cup-Titeljagd gehen
Ob es im Vorfeld gemeinsame Trainingseinheiten mit Van den Bergh geben wird, ist noch offen. Klar ist für De Decker aber: „Wenn Dimitri sagt, er fühlt sich gut, dann wird er auf der Bühne gefährlich sein. Er kann zehn Floor-Turniere in Runde eins verlieren – aber auf der Bühne spielt er dann 120 im Average.“
Freude auf das Doppel
Gerade das Teamformat beim World Cup weckt bei De Decker die Vorfreude: „Ich spiele gern im Doppel – besonders mit jemandem, den ich mag. Dimitri hat so viel Erfahrung, er wird unser Anführer sein. Auch wenn ich aktuell etwas besser platziert bin, er hat schon alles gesehen. Das wird großartig.“
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