Gian van Veen hätte es am Sonntagabend beinahe geschafft, zum ersten Mal in seiner Karriere ein Turnier der European Tour zu gewinnen. Der 22-jährige Niederländer verlor bei der Hungarian Darts Trophy in einem rein niederländischen Finale mit 8:7 gegen Michael van Gerwen.
Für Van Veen war es das erste Finale auf der European Tour überhaupt. Nach aufeinanderfolgenden Siegen gegen Keane Barry, Danny Noppert, Wessel Nijman und Ryan Searle erreichte er das Finale. Im Finale vergab Van Veen bei einer 7:6-Führung einen Matchdart und musste schließlich zusehen, wie Van Gerwen den Sieg holte.
"Ich denke, ich habe ein wirklich gutes Turnier gespielt", sagte Van Veen. "Ich war einfach froh, dass ich es dieses Wochenende ins Viertelfinale geschafft habe, und Ryan im Halbfinale zu schlagen war ein toller Bonus. Aber wenn man im Finale steht, will man es auch gewinnen. Obwohl Michael ein fantastischer Spieler ist, habe ich ein paar Chancen ausgelassen, und Michael war der verdiente Sieger."
Enttäuscht
Van Veen schlägt sich in seinem zweiten vollen Jahr auf der PDC Pro Tour besonders gut und ist in der Weltrangliste inzwischen auf Platz 30 vorgerückt. Er war also nahe dran an seinem ersten Turniersieg auf der European Tour und das Gefühl, dass er besonders nahe dran war, ist sicherlich vorhanden. "Ich bin erst 22 Jahre alt und es ist ein tolles Gefühl, Michael van Gerwen im Finale so weit zu stoßen. Natürlich bin ich enttäuscht."
"Ich habe einen Matchdart verpasst, das 118er-Finish auf dem Bullen. Ich glaube, es war sehr knapp - aber Michaels 110er-Finish zeigt seine Klasse. Er ist der verdiente Sieger heute und ich gratuliere ihm", schloss Van Veen.
Am kommenden Dienstag und Mittwoch ist Van Veen bereits wieder im Einsatz, wenn die Players Championship 22 und 23 in Leicester beendet wird;