"Ich habe gerade meinen Average gesehen und der lag bei 84, das ist einer meiner niedrigsten im Fernsehen" - Michael Smith siegt, ist aber frustriert bei den New Zealand Darts Masters

Die PDC-Elite war bei der World Series of Darts in Down Under bisher relativ dominant. In der ersten Runde des New Zealand Darts Masters wurde Michael Smith allerdings von Jeremy Fagg in Bedrängnis gebracht.

Smith geriet in seinem Match gegen Fagg früh in Schwierigkeiten und lag mit 0-2 gegen das australische Ass zurück. Aber nachdem er eine Reihe von Chancen zum 4-2 vergeben hatte, glich Smith zum 3-3 aus. Von da an kämpfte der ehemalige Weltmeister und gewann vier Legs in Folge, um das Spiel mit 6-3 zu gewinnen und einen möglichen Schock abzuwehren.

"Ich habe hinter der Bühne geübt und alles lief großartig. Dann kam ich auf die Bühne und es war einfach nichts mehr da und das ist ziemlich ärgerlich", meinte ein frustrierter Smith nach dem Spiel im Gespräch mit Online Darts. "Aber zum Glück bin ich über die Ziellinie gestolpert und habe getroffen, als ich es brauchte."

Trotz des langsamen und frustrierenden Starts in das Spiel war Smith jedoch stets von seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt. "Ich weiß immer, dass ich drei von vier Legs selbst abspulen kann, also habe ich nie das Gefühl, dass ich etwas tun muss, selbst bei einem 0-2-Rückstand", erklärt er. "Ich dachte immer, ich könnte zurückkommen, und zu meinem Glück fing er an, sich zu verrechnen und auf die falschen Dinge zu setzen. Ich habe gerade meinen Average gesehen und der lag bei 84, das ist einer meiner niedrigsten im Fernsehen, glaube ich. Das ist so eine Sache. Das ist Darts, man kann nicht die ganze Zeit einen 120er oder 110er Average haben."

Averages sind zwar immer ein guter Gradmesser für eine Leistung, aber Smith ist sich bewusst, dass der Sieg das Wichtigste ist. "Averages sind nur für Leute gut, die darüber schreiben. Das Beste ist, den Sieg zu holen und zu wissen, dass ich morgen im Viertelfinale wieder dabei bin", sagt Smith.

In der Runde der letzten Acht wartet der Weltmeister und Weltranglistenerste Luke Humphries auf ihn. "Er gewinnt im Moment einfach jedes Spiel, also muss ich mich darauf vorbereiten", lacht Bully Boy. "Ihr habt ja letzte Woche (bei den Australian Darts Masters, Anm. d. Red.) gesehen, als ich in die nächste Runde kam und gegen Luke Littler antrat, bin ich aufgetaucht, nur meine Doppel waren es nicht. Ich habe das Spiel von Anfang bis Ende kontrolliert, ich habe es nur versäumt, ihm die Chancen zu geben."