Gian van Veen hat den Einzug ins
Achtelfinale des Grand Slam of Darts 2025 denkbar schmerzhaft verpasst. Der Europameister startete mit zwei Siegen stark in das Turnier, musste sich jedoch im entscheidenden Gruppenspiel am Dienstag mit 2:5 gegen
Josh Rock geschlagen geben – und verabschiedete sich damit aus dem Wettbewerb.
Der Niederländer begann verheißungsvoll. Im ersten Leg gelang ihm sofort ein Break gegen Rock, doch danach drehte der Nordire auf. Van Veen konnte sein hohes Scoring nicht konstant halten und vergab in den entscheidenden Momenten zu viele Chancen auf die Doppel.
Bitterer Wendepunkt und verpasste Chancen
Der entscheidende Moment kam beim Stand von 3:2 für Rock. Van Veen verfehlte drei Doppel-Darts zum Ausgleich, woraufhin Rock eiskalt zuschlug, auf 4:2 davonzog und das Match anschließend souverän beendete.
„Ich habe es gesagt, als ich verloren habe: Wenn man dann gewinnt, sollte man es nicht auf die Legdifferenz ankommen lassen“, erklärte van Veen nach dem Spiel. „Aber das passiert nun mal. Gegen Wessel verschenke ich unnötige Legs, in denen ich Doppel verpasse, und dann kann man es sich an einem Tag wie heute nicht leisten, nicht gut genug zu scoren. Josh war einfach gut, also ja, dann gehört das leider dazu.“
In Wolverhampton zeigte sich ein ungewohntes Bild: Ausgerechnet auf den Doppeln, die sonst als seine Stärke gelten, blieb van Veen unter seinen Möglichkeiten. „Ich weiß nicht, wie das möglich ist“, gab er offen zu. „Das ganze Jahr über habe ich sehr gut gespielt, auch bei der Europameisterschaft – und jetzt eben nicht. Aber das gehört nun mal dazu, leider.“
Der Preis früherer Fehler
Rückblickend wurde deutlich, dass van Veens Aus bereits im ersten Gruppenspiel gegen
Lisa Ashton seinen Anfang nahm. Während Rock und Nijman die vierfache Weltmeisterin jeweils mit 5:0 besiegten, ließ Van Veen dort entscheidende Legs liegen.
„Das ist sehr ärgerlich“, sagte er enttäuscht. „Aber man weiß im Voraus, dass es in einer Gruppenphase wie dieser wahrscheinlich sehr eng zugehen wird. Alle sagen, dass alle gegen Lisa Ashton gewinnen werden, und dann werden die anderen drei es ausfechten. Und ja, das werden sie. Leider werde ich dann der Verlierer sein. Ich habe in diesem Spiel zu viele Chancen verpasst. Und jetzt – drei Tage später – kostet mich das den Kopf.“