"Ich nehme es nicht als selbstverständlich hin, ich nehme es sehr ernst" - Huw Ware über den Druck, die Nachfolge von Paul Hinks als PDC-Caller anzutreten

In den letzten Jahren hat die PDC große Anstrengungen unternommen, um ihre Callerriege aufzufrischen. Eines dieser relativ neuen Gesichter ist Huw Ware, der inzwischen ein fester Bestandteil des PDC-Callerteams geworden ist

"Ich habe großes Glück. Ich habe wirklich großes Glück und so fühle ich mich auch", sagt der Waliser im Gespräch mit Online Darts über seine Rolle beim Champion of Champions Event, das am letzten Wochenende von Ware's Landsmann Nick Kenny gewonnen wurde. "Es gibt so viele gute Caller da draußen und meine Einstellung ist, dass es immer jemanden um die Ecke gibt, der es besser machen kann. Ich nehme es also nicht als selbstverständlich hin, ich nehme es sehr ernst, und ja, es läuft sehr gut."

Als Nachfolger des legendären Paul Hinks als Teil der so genannten "Big 4" der PDC-Caller musste Ware in große Fußstapfen treten, als er nach Hinks' Ausscheiden im Jahr 2021 erstmals hauptamtlich in der PDC-Szene tätig wurde. "Der Druck war groß, ja", gibt Ware zu. "Paul ist einer der ikonischen Caller mit einer ikonischen Stimme, ikonischen 180 und dem ganzen Rest davon."

"Ich erinnere mich daran, wie ich mit Paul in der PDC als Caller gearbeitet habe. Dann habe ich natürlich einen Schritt nach oben gemacht und ja, es war Druck und ich habe das Gefühl, dass ich meine Stimme über die Jahre entwickeln musste, denn wenn ich mir Videos von mir von vor zwei Jahren anschaue, habe ich das Gefühl, dass meine Stimme jetzt anders ist als damals", so Ware weiter. "Als professioneller Caller muss man wirklich fehlerfrei sein, das sind die Anforderungen dieses Jobs. Die Spieler konzentrieren sich, und man will sie nicht durch Fehler aus ihrem Rhythmus bringen, weil man dann zu einer Ablenkung werden kann. Der Druck besteht also vor allem darin, dass man da oben steht und weiß, dass man perfekt sein muss."