Josh Rock auf Erfolgskurs: „Ich bin überzeugt davon, dass ich eines Tages Weltmeister sein werde“

PDC
durch Nic Gayer
Dienstag, 16 September 2025 um 12:30
Josh Rock (2)
Josh Rock, der aufstrebende Star aus Nordirland, sorgt weiterhin für Schlagzeilen. In einem offenen Gespräch mit TalkSPORT sprach der 24-Jährige über seine jüngsten Erfolge, den wachsenden Druck und das Leben im Rampenlicht. Vom World Cup of Darts über die European Tour bis hin zum World Matchplay – Rocks Karriere zeigt steil nach oben.
„Es ist wirklich verrückt. Die letzten Monate waren mental sehr intensiv“, erzählt Rock. „Ich spiele gut, das wusste ich, aber die Ausführung war immer das Problem. Jetzt macht mir der Dartsport wirklich Spaß, und das zeigt sich in den Ergebnissen.“

Wachsende Popularität in Nordirland

Auch zuhause in Nordirland spürt Rock die Veränderungen. „Seit meinen Auftritten beim World Matchplay und beim World Cup of Darts nehmen die Leute mich mehr wahr“, erklärt er. Obwohl er bescheiden bleibt, bemerkt er den wachsenden Zuspruch. „Daryl Gurney verdient auch Respekt für unseren Sieg beim World Cup of Darts, aber ich bin den Leuten vielleicht ein bisschen näher. Die Leute sprechen öfter mit mir, und das ist eine neue Erfahrung.“

Unvergessliche Momente und große Checkouts

Das Jahr 2025 war für Rock reich an Highlights. Seine 180er-Show beim World Cup of Darts und das 161er-Checkout im Euro-Tour-Finale gegen Luke Littler sind bereits legendär. „Es geht nur um Timing und Vertrauen“, sagt Rock. „Bei den 161 Punkten dachte ich fast, ich hätte falsch gezählt. Zum Glück konnte mich Schiedsrichter Kirk Bevins korrigieren und ich konnte das Finish spielen. Es ist ein tolles Gefühl, solche Momente zu erleben.“
Er betont die mentale Seite solcher Szenen: „Es geht nur um Selbstvertrauen. Man muss wissen, wann man ein entscheidendes Checkout landen kann. Das ist es, was die großen Momente ausmacht.“

Präzision und Gefühl am Board

Seine Konstanz auf die Triple-20 und seine vielen 180er erklärt Rock mit einer simplen Herangehensweise: „Ich schaue einfach auf die Triple-20. Manche Spieler zielen etwas oberhalb, andere haben ihre eigene Methode. Bei mir fühlt es sich natürlich an, fast magnetisch.“
Damit erinnert er an die großen Namen wie Michael van Gerwen oder Gerwyn Price. „Es geht nicht nur um Technik, sondern auch um das Gefühl. Manche Dinge kann man nicht lernen, man muss sie einfach tun.“
Für die kommenden Majors ist Rock voller Zuversicht: „Ich bin bereit. Ich fühle mich auf der Bühne zu Hause.“

Rituale, Energie und der Traum vom ersten Major

Bekannt ist Rock auch für seine energiegeladenen Auftritte. „Bei manchen Majors sprinte ich die Treppe hinauf wie Usain Bolt. Das gibt mir Energie für das Match“, lacht er.
Doch die große Frage bleibt: Wann holt Rock seinen ersten Major-Titel? „Ich glaube, es wird zum richtigen Zeitpunkt passieren. Hoffentlich noch in diesem Jahr, ansonsten nächstes Jahr. Ich bin überzeugt, dass ich eines Tages Weltmeister sein werde.“
Rock sieht sich als Teil der neuen Generation neben Luke Littler. „Es geht um Beständigkeit und harte Arbeit. Wenn man an sich selbst glaubt, kann man alles erreichen.“

Ein normaler Junge mit großen Träumen

Trotz seines kometenhaften Aufstiegs bleibt Rock auf dem Boden. „Ich bin ein ganz normaler Typ aus Ballymena. Ich genieße Golf, Snooker, Pool, Fußball und Zeit mit Freunden. Darts ist etwas Besonderes, weil die Egos hier nicht so groß sind wie zum Beispiel beim Fußball. Man bleibt einfach man selbst.“
Gerade diese Mischung aus Talent und Bodenständigkeit macht ihn zu einem der beliebtesten Spieler auf der Tour. Josh Rock ist längst mehr als nur ein Shootingstar – er ist ein Publikumsliebling mit dem Potenzial, den Sport nachhaltig zu prägen.
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