Michael Smith kann Michael van Gerwen in der Weltrangliste weiter zurückdrängen; Chance für Schindler, deutsche Nummer eins zu werden

Michael van Gerwen hatte sich zum Ziel gesetzt, in dieser Saison wieder die Nummer eins der PDC Order of Merit zu werden, aber diese Aufgabe ist nach seinem Ausscheiden beim World Grand Prix sehr viel schwieriger geworden.

Van Gerwen verlor vor zwei Jahren in der ersten Runde des World Grand Prix und hatte daher kein Preisgeld zu verteidigen. Das Gleiche galt allerdings auch für den derzeitigen Weltranglistenersten Michael Smith.

Im Gegensatz zu van Gerwen gelang es Smith jedoch, sich für das Viertelfinale des Double-in-Double-out-Turniers zu qualifizieren. Bully Boy hat daher in den kommenden Tagen die Chance, seinen Vorsprung auf den Niederländer weiter auszubauen. Der Vorsprung beträgt virtuelle £175.500. Sollte Smith in Leicester den Titel holen, steigt dieser Vorsprung auf 270.500 Pfund.

Dass van Gerwen seinen zweiten Platz in der Weltrangliste halten kann, ist allerdings auch noch nicht sicher. Peter Wright könnte ihn auf den dritten Platz verdrängen, wenn Snakebite beim World Grand Prix den Titel holt. Die Nummer vier Gerwyn Price wird versuchen, seinen großen Rückstand auf die ersten Drei zu verringern.

Luke Humphries hat durch das Erreichen der Viertelfinale seinen Landsmann Nathan Aspinall in der PDC Order of Merit überholt. Wenn Humphries beim World Grand Prix seinen ersten großen Titel holt, wird er auch Price überholen.

Joe Cullen ist nun auf Platz 11 der Weltrangliste vorgerückt und darf von seinem Debüt in den Top-10 der Weltrangliste träumen. Dazu braucht The Rockstar aber noch einen Sieg gegen Chris Dobey in der Runde der letzten Acht.

Dobey hat am Donnerstagabend überraschend gegen van Gerwen gewonnen und ist nun auf den achtzehnten Platz geklettert. Hollywood könnte mit einem Titel noch weiter auf den zwölften Platz klettern.

Andrew Gilding hat sich bereits drei Plätze auf der PDC Order of Merit verbessert und ist nun die virtuelle Nummer 20 der Welt. Wenn Gilding das Double-In-Double-Out-Turnier gewinnt, wird Goldfinger zum ersten Mal unter die Top 16 der Weltrangliste aufsteigen.

Martin Schindlers Sieg über Stephen Bunting beim World Grand Prix hatte auch zur Folge, dass er den Engländer in der Weltrangliste überholte. Sollte es Schindler gelingen, das Finale zu erreichen, wird er der höchstplatzierte Deutsche in der PDC Order of Merit sein. Das ist derzeit Gabriel Clemens, der noch 17.500 Pfund vor The Wall liegt.

Luke Woodhouse ist im Augenblick der größte Aufsteiger in der PDC Order of Merit. Woodhouse gab sein Debüt beim World Grand Prix und konnte mit einem deutlichen Sieg über Chisnall die zweite Runde erreichen. Er hat sich in der Rangliste um vier Plätze verbessert und steht jetzt auf Platz 40 der Weltrangliste.

Der größte Verlierer in der Weltrangliste ist Ian White. Der Diamond stand vor zwei Jahren im Viertelfinale, fehlt aber bei dieser Ausgabe. Das Preisgeld, das er mit seiner Teilnahme 2021 verdient hat, verschwindet aus der Rangliste, wodurch White um acht Plätze zurückfällt und nun auf Platz 54 liegt.