Andrew Gilding hat beim
World Grand Prix bereits Rob Cross und
Gary Anderson besiegt, aber kann er auch der Nummer eins der Welt das Leben schwer machen? Am Freitagabend trifft Goldfinger im Viertelfinale auf Michael Smith.
"Ich hรคtte nie gedacht, dass ich ein groรes Turnier gewinnen wรผrde, und jetzt trรคume ich von einem zweiten groรen Titel", sagte Gilding im Gesprรคch mit dem britischen Sportsender Sky Sports.
Der 52-jรคhrige Englรคnder erlebte Anfang des Jahres den absoluten Hรถhepunkt seiner Darts-Karriere, als er Michael van Gerwen im Mรคrz den
UK Open-Titel vom Leib hielt. Das brachte Gilding die Siegerprรคmie von 110.000 Pfund ein, mit der er sich jetzt in den Top 20 der Weltrangliste etabliert hat.
Gilding ist ein Spรคtzรผnder: Er hat in einem Schlachthof und einer Hรผhnerfabrik gearbeitet und ist erst zum Sport gekommen, als er sich nach einer Depression vor etwa 20 Jahren einer Mannschaft anschloss.
Damals kaufte der englische Dartspieler ein Set goldener Phil Taylor Phase 5 Darts, was ihm auch den Spitznamen "Goldfinger" einbrachte. Bevor er den UK Open-Titel gewann, lebte Gilding in einer Einzimmerwohnung, die dem Suffolk Council in England gehรถrte, aber jetzt kann er sich etwas Grรถรeres leisten.
''In all meinen letzten Matches habe ich einfach von den Fehlern meiner Gegner profitiert'', rรคumte Gilding ein. ''Das habe ich auch bei den UK Open gemacht. Ich habe in diesem Turnier nicht so gut gespielt, aber ich habe jedes Mal die richtigen Dinge zur richtigen Zeit getan.''
Seit seinem Sieg bei den UK Open hat Gilding unter den Dartfans Kultstatus erlangt, und die Fans fordern, dass er nรคchstes Jahr in die Premier League Darts aufgenommen wird.
"Es ist toll, ich mag es. Ich merke jetzt, dass im Publikum Leute sitzen, die mir zujubeln. Ich versuche immer wieder, sie wissen zu lassen, dass ich ihre Unterstรผtzung zu schรคtzen weiร", sagte Gilding.