Am Sonntag gingen die
European Darts Open 2025 in der Ostermann-Arena in Leverkusen zu Ende. Im hochklassigen Finale setzte sich der Engländer
Nathan Aspinall mit 8:6 gegen Damon Heta durch und feierte damit seinen zweiten Titel auf der
European Tour. Aus deutscher Sicht war
Ricardo Pietreczko der erfolgreichste Teilnehmer. „Pikachu“ schaffte es ins Achtelfinale, musste sich dort allerdings dem späteren Turniersieger geschlagen geben.
Achtelfinale: Aspinall stoppt Pietreczko – Nijman schlägt Wright
Im Achtelfinale traf Ricardo Pietreczko auf Nathan Aspinall und startete mit einer 2:1-Führung vielversprechend. Doch der Engländer fand schnell zu seinem Spiel, übernahm das Tempo und entschied fünf der nächsten sechs Legs für sich. Mit einem 6:3-Erfolg beendete Aspinall die deutsche Turnierhoffnung – vor allem dank seines überlegenen Timings auf die Doppelfelder.
Auch
Peter Wright musste sich im Achtelfinale verabschieden. Der Schotte unterlag mit 4:6 dem niederländischen Supertalent Wessel Nijman, der mit mutigem Scoring und starken Finishes überzeugte.
Viertelfinale: Campbell überrascht – Bunting scheitert dramatisch
Für eine Überraschung sorgte der Kanadier Matt Campbell, der mit Siegen über Alan Soutar, Ross Smith und
James Wade ins Viertelfinale einzog. Gegen Damon Heta lieferte er ein enges Match und verpasste im Decider sogar zwei Matchdarts. So blieb ihm der Sprung ins Halbfinale verwehrt.
Das zweite Viertelfinale entschied Jonny Clayton gegen Cameron Menzies für sich. In einer nervösen Partie behielt der Waliser, der erst letzte Woche den Titel in Rosmalen gewonnen hatte, die Oberhand.
Nathan Aspinall traf auf seinen Freund Chris Dobey. Nachdem er drei Matchdarts ausließ, musste er in den Decider, den er schließlich doch noch für sich entschied – 6:5.
Wessel Nijman sicherte sich ebenfalls einen Halbfinalplatz – in dramatischer Manier.
Stephen Bunting vergab gleich sieben Matchdarts, ehe Nijman mit einem nervenstarken 109er-Checkout auf der Doppel 16 das Spiel drehte.
Halbfinale: Heta brilliert – Aspinall übersteht nächsten Decider
Im ersten Halbfinale spielte Damon Heta groß auf. Er warf einen Average von über 102 Punkten und traf beeindruckende 70 % seiner Doppel. Jonny Clayton konnte nicht mithalten – Heta zog mit einem 7:3-Sieg ins Finale ein.
Im zweiten Halbfinale lieferten sich Nathan Aspinall und Wessel Nijman ein packendes Duell. Beide spielten über 100 im Average. Aspinall vergab zunächst einen Matchdart zum 7:5, musste erneut in den Decider – dort checkte er 52 Punkte über 20-D8-D8 zum Sieg.
Finale: Spektakel auf höchstem Niveau
Das Endspiel hielt, was es versprach. Aspinall startete furios mit 13- und 11-Darter, doch Heta konterte mit einem 130er und einem 140er Finish und holte sich drei Legs in Folge. Zur Mitte der Partie hielten beide Spieler ihre Anwurflegs bis zum 5:5.
Dann kam es zu einer Break-Serie: Erst profitierte Aspinall vom ersten Doppel-Fehler Hetas, doch gab das Break sofort wieder ab, weil er selbst drei Darts auf die Doppel 5 liegen ließ. Danach vergab erneut Heta wichtige Checkdarts – Aspinall nutzte das zum 7:6.
Im letzten Leg bekam Aspinall bei 144 Punkten den ersten Matchdart, verpasste jedoch knapp die Doppel 12. Doch auch Heta ließ seine Chance liegen und verfehlte zweimal die Doppel 18. Am Ende war es die Doppel 6, die Nathan Aspinall zum Turniersieg brachte.
Für Nathan Aspinall ist es nach seinem Triumph in Göttingen der zweite European Tour Titel seiner Karriere. Damon Heta steht erstmals seit 2022 wieder in einem Finale der European Tour – und wird dennoch mit seinem Wochenende zufrieden sein.