PDC Order of Merit: Clemens Glück im Unglück; Van Gerwen verliert praktisch seinen zweiten Platz

Die zweite Runde des World Matchplay ist vorbei und das bedeutet, dass sich die ersten Verschiebungen in der PDC Order of Merit abzeichnen. Acht Spieler sind noch im Rennen um den Titel beim World Matchplay in Blackpool.

Topfavorit Luke Humphries bleibt auch nach diesem Turnier die Nummer eins der Welt. Cool Hand Luke verlor vor zwei Jahren in der ersten Runde des World Matchplay und hat daher kaum Preisgeld zu verteidigen. Ein Titel in den Winter Gardens würde den Vorsprung auf seine engsten Verfolger nur weiter vergrößern.

Michael van Gerwen war als Nummer zwei der Welt in das Turnier gestartet, hat diesen Platz aber vorerst an Michael Smith verloren. Van Gerwen holte sich vor zwei Jahren den Titel beim World Matchplay und muss nun das damals gewonnene Preisgeld verteidigen. Mighty Mike kann den zweiten Platz nur dann von Smith übernehmen, wenn er erneut den Titel holt, aber dann kommt der Bully Boy wohl nicht über das Viertelfinale hinaus.

Gabriel Clemens schaffte es nicht, sich für das World Matchplay zu qualkifizieren und hatte somit keine Chance, sein Preisgeld von vor zwei Jahren zu verteidigen. Hierdurch rutschte der German Giant um einen Platz in der Rangliste ab. Es hätte auch schlimmer kommen können für den Saarländer. So hatten unter anderem Krzysztof Ratajski, Daryl Gurney, Raymond van Barnevreld und Brendan Dolan die Möglichkeit, an Clemens vorbei zu ziehen. Allerding sind sie alle bereits ausgeschieden und bringen die ehemalige deutsche Nummer eins nicht mehr in Bedrängnis.

Rob Cross ist im Verlauf des World Matchplay in der Weltrangliste ohnehin auf dem Vormarsch. Voltage hat den sechsten Platz vorerst gegen den vierten getauscht. Mit einem Titel in Blackpool kann Cross seinen Rückstand vor allem auf Smith und van Gerwen deutlich verringern.

Dimitri Van den Bergh hat einen Platz in der PDC Order of Merit verloren. Wenn The Dreammaker es schafft, am Donnerstagabend gegen Humphries zu gewinnen, wird er seinen neunten Platz zurückbekommen. Bei Erreichen des Finales leuchtet ein sechster Platz, während ein Titel Van den Bergh sogar in die Top Vier der Weltrangliste bringen könnte.

Ross Smith hat auf jeden Fall einen Meilenstein zu erreichen, denn er landet nach dem World Matchplay auf seiner bisher höchsten Platzierung. Das ist jetzt der 11. Platz, wo er als Nummer 13 der Welt in das Turnier gestartet war. Wenn es Smudger gelingt, noch weiter vorzurücken, winkt ihm bei seinem zweiten großen Titelgewinn in Blackpool der Einzug in die globalen Top 10 oder sogar in die Top 5 der Welt.

Smith bekommt es zuerst einmal mit James Wade zu tun, dem in der Weltrangliste am schlechtesten platzierten Spieler, der noch im Turnier ist. The Machine hat immerhin schon Gary Anderson in der PDC Order of Merit überholt, wird aber darauf bedacht sein, weitere Fortschritte zu machen. Mit dem Erreichen des Halbfinales würde er wieder in die Top 20 zurückkehren, während Wade bei Erreichen des Finales sogar in die Top 16 zurückkehren würde. Sollte Wade den Titel holen, würde der Linkshänder mit einem Schlag wieder in die Top 10 aufsteigen.

Der letzte verbliebene Viertelfinalist ist Andrew Gilding, der praktisch an achtzehnter Stelle liegt. Das sind bereits zwei Plätze mehr als die Position, mit der er in das Turnier gestartet ist. Gilding muss mindestens das Finale erreichen, um noch weiter nach vorne zu kommen. Dann würde Goldfinger auf Platz dreizehn oder vierzehn stehen (je nach Wades Ergebnis). Mit einem sensationellen Titel würde Gilding sein Debüt in den Top-10 der Weltrangliste geben.

Quelle: Dartsrankings.com