Ricardo Pietreczko holte sich über die
Q-School Order of Merit letzten Samstag als einziger Deutscher die Tour Card. Im Podcast von dartn.de äußerte er sich zu seinen Q-School-Erfahrungen.
Pietreczko fuhr mit dem Ziel, sich die Tour zu holen, zur Q-School, gab aber offen zu, dass er nicht fest damit gerechnet hat, dieses auch zu schaffen. Gleich am ersten Tag der Finalphase holte er sich mit dem Erreichen des Viertelfinales die Hälfte der erforderlichen Punkte. Der Deutsche war froh, so weit gekommen zu sein und sein Spiel konstant zeigen zu können. "Es hätte ja sein können, dass ich gleich ein Hammerlos bekommen hätte. Wie zum Beispiel den van den Boogaard, der mich ja fast die Tour Card gekostet hätte", gab Pietreczko zu bedenken.
Am zweiten Tag schied der Erlanger bereits in der ersten Runde gegen Rowby-John Rodriguez aus. Besondere Gedanken über dieses Match hat sich Pietreczko im Vorfeld nicht gemacht, hatte er den Österreicher zuvor schon bei der Challenge Tour besiegen können. Dieser Sieg gab Rodriguez die Chance auf den ausschlaggebenden Punkt, den dieser zum Gewinn der Tour Card schlussendlich brauchte.
Tour Card-Gewinn
Pietreczko ging seiner Aussage nach alles recht locker an. Er warf zwar vor und nach einem Turnier einen Blick auf die Tabelle, während des Turniers aber wollt er den Puntestand erst gar nicht wissen. So wurde ihm erst spät bewusst, dass er es geschafft hatte, sich die Tour Card zu sichern. "Erst nach dem Spiel kamen mehrere auf mich zu und haben gratuliert. Da habe ich wirklich mal mein Handy gegriffen. Das mache ich wirklich ganz, ganz selten. Da habe ich mein Handy gegriffen und mal die Rangliste geguckt. Da war ich dann in dieser Rangliste dunkelgrün. Da habe ich erst realisiert: Jetzt habe ich sie! Tatsächlich!" erklärt Pietreczko seine Reaktion nach dem ausschlaggebendem Match.
Keine großen Veränderungen
Durch den Gewinn der Tour Card wird sich in dem Leben des Franken nicht viel ändern. Er möchte wie bisher auf kleinere Turniere und Liagaspiele neben den PDC Pro Tour Turnieren und Qualifiern in England fahren. "Ich brauche die Turniererfahrung. Ich trainiere gerne auf Turnierniveau. Nicht zu Hause sondern halt unterwegs."
Ungewöhnliche Lieblingsdoppel
Auf sein Lieblingsdoppel angesprochen gibt der Deutsche zur Überraschung aller an, dass dieses die Doppel 3 sei. In den Turnieren jedoch versucht er, sich bevorzugt auf die Doppel 18 zu stellen oder ersatzweise auch auf die Doppel 16 oder Tops.