Russ Bray befürwortet möglichen WM-Umzug – "Wenn das Preisgeld steigt, warum nicht?"

Die Diskussion um einen möglichen Abschied der PDC Darts WM vom Alexandra Palace gewinnt weiter an Fahrt. Während die Meinungen über einen Standortwechsel auseinandergehen, spricht sich mit Russ Bray eine der bekanntesten Stimmen des Darts klar dafür aus.

Bray, besser bekannt als The Voice of Darts, leitete zuletzt das WM-Finale 2024 zwischen Luke Humphries und Luke Littler im legendären Ally Pally. Inzwischen hat sich der 67-Jährige weitgehend aus dem aktiven Schiedsrichterdienst zurückgezogen und ist heute vor allem als PDC-Botschafter tätig – mit gelegentlichen Auftritten bei der World Series.

In der TalkSport Breakfast Show äußerte sich Bray zur Debatte um einen neuen Austragungsort. „Die PDC ist ein Geschäft, wie ihr sagt – es geht ums Geschäft“, betonte er. „Wenn ein Umzug bedeutet, dass man dem Weltmeister 2 Millionen Pfund zahlen kann, dann bin ich sicher, dass man darüber nachdenken wird. Das macht Sinn.“

Ein möglicher WM-Schauplatz, der zuletzt für Gesprächsstoff sorgte, ist Saudi-Arabien. Barry Hearn, der frühere PDC-Chairman, erteilte dieser Idee allerdings eine klare Absage: „Die Saudis haben mich kontaktiert, aber als ich fragte, ob wir Alkohol ausschenken dürfen, sagten sie nein. Da war die Sache für mich erledigt – ohne Pint, kein Darts.“

Auch PDC-Chef Matt Porter bekräftigte die Haltung des Verbands: „Wir sehen die Zukunft der Darts-WM zu 100 Prozent im Vereinigten Königreich. Der Ally Pally ist ein ikonischer Ort, und wir sind sehr zufrieden damit, wie sich die Weltmeisterschaft dort entwickelt hat.“