"Der Pokal hat die Rückreise nicht überlebt" – Kim Huybrechts erinnert sich an bittere Finalniederlage in Riesa

Kim Huybrechts blickt auf viele Höhepunkte in seiner Karriere zurück – doch auch bittere Momente gehören dazu. Im Podcast Darts Draait Door sprach der 39-jährige Belgier jetzt offen über eine besonders frustrierende Erfahrung: seine Finalniederlage bei der International Darts Open 2016.

Damals hatte The Hurricane die große Chance, seinen dritten Titel auf der European Tour zu gewinnen. Doch im Endspiel gegen Mensur Suljovic lief alles schief. Trotz klarer Führung und neun vergebener Matchdarts unterlag Huybrechts denkbar knapp mit 5-6 – nicht zuletzt auch wegen der lautstarken Unterstützung für Suljovic durch das Publikum in Riesa.

„Ich hatte eine ‚Barney-Attacke‘ auf der Bühne“, erinnert sich Huybrechts mit einem sarkastischen Lachen und spielt damit auf den legendären Frust von Raymond van Barneveld an. Nach der Niederlage musste Huybrechts sich trotzdem zur Siegerehrung stellen – samt Pokal für den zweiten Platz. „Ich habe dann bei der Pokalübergabe sarkastisch den Daumen ins Publikum gestreckt. Kein Mittelfinger, obwohl ich es wollte.“

Doch mit der Erinnerung an den Pokal verbindet der Belgier vor allem eins: viele kleine Scherben. Auf der Rückreise ging die edle Glastrophäe nämlich buchstäblich zu Bruch. „Er lag in mehr als tausend Teilen bei der Kamera-Crew“, erzählt Huybrechts. Offenbar nicht ohne Folgen – denn beim nächsten Turnier wartete eine besondere Überraschung auf ihn. „Da kam einer mit einem Karton zu mir: ‚Du hast was in Riesa vergessen.‘ Ich mach ihn auf – und da sind all die Scherben vom Pokal drin.“