Tavis Dudeney hat sich bei der UK Q-School eine PDC Tour Card erspielt. Der 20-jährige Engländer gewann das Turnier am dritten Tag der Final Stage. Er freut sich auf sein Debüt auf der Pro Tour, will sich aber nicht zu sehr unter Druck setzen.
Im Finale des dritten Turniers schlug Dudeney Adam Paxton mit 6-4. "Unglaublich, was dann mit dir passiert", sagte er. "Ich stand unter Schock und habe es selbst jetzt noch nicht ganz begriffen. Ich denke, das wird erst passieren, wenn ich den Veranstaltungsort für mein erstes Players Championship betrete. Dann werde ich mich genau umsehen und erkennen, dass ich unter all diesen Spitzenspielern bin."
Für Dudeney kam die Tour Card nicht völlig überraschend. "Ich wusste schon vorher, dass es möglich ist, aber es zu sagen ist immer noch einfacher als es zu tun. Deshalb hatte ich mir auch nicht zu viel Druck gemacht. Meine ersten beiden Tage im Finale waren allerdings nicht so toll, aber am dritten Tag passte plötzlich alles zusammen, ich habe meine Chancen genutzt und auch an diesem Tag nicht zu sehr auf die Auslosung oder meine Gegner geschaut. Außerdem habe ich im Finale eine meiner besten Partien des Tages gespielt, was auch beweist, dass ich in den wichtigen Momenten nicht dem Stress erliege."
Besondere Glückwünsche
Unmittelbar nachdem er seine PDC Tour Card erhalten hatte, wartete eine weitere angenehme Überraschung auf Dudeney. "Als ich Facebook öffnete, sah ich eine Glückwunschnachricht von Luke Littler, sein Vater hat mir übrigens auch eine Nachricht geschickt. Ich kenne Luke schon sehr lange, es wird toll sein, eines Tages auf der Pro Tour gegen ihn zu spielen."
In seinem ersten Jahr als Tour Card-Inhaber will sich Dudeney keine allzu großen Ziele setzen. "Ich werde es Schritt für Schritt angehen. Mein erstes Ziel ist es, ein Match zu gewinnen, und dann kann ich darauf aufbauen. Ich weiß, dass ich einen Average von Mitte 90 bis Anfang 100 in mir habe, aber mir ist klar, dass ich diesen Schnitt regelmäßig steigern muss, um auf der Pro Tour Spiele zu gewinnen. Schließlich ist das Niveau ungewöhnlich hoch."