Acht Spieler haben bei den
Players Championship Finals 2024 in Minehead noch die Chance, den Titel zu gewinnen. Sie werden am Sonntagnachmittag während der Viertelfinal-Session in Aktion sein. Ganz im Sinne der zurückliegenden Majors gibt es auch bei diesem Turnier wieder viele Überraschungen, aber die beiden größten Titelfavoriten haben die ersten drei Runden überstanden.
Die Veranstaltung findet zum 16. Mal statt. Michael van Gerwen ist mit sieben Titeln der Rekordsieger. Phil Taylor ist mit drei Titeln der einzige andere Spieler, der die Players Championship Finals mehr als einmal gewonnen hat. Gary Anderson, Kevin Painter, Paul Nicholson, Daryl Gurney, Peter Wright und
Luke Humphries sind die anderen ehemaligen Champions. Im Jahr 2023 ging der Titel an Humphries, der im Finale mit 11-9 zu stark für van Gerwen war.
Diese Ausgabe der Players Championship Finals ist vorerst ein weiteres Major, das sich für den Großteil der absoluten Spitzenspieler als Albtraum entpuppt. Nur zwei Spieler aus den Top-19 der Welt haben es geschafft, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Große Namen wie Michael Smith, Michael van Gerwen, Rob Cross, Dave Chisnall, Stephen Bunting, Gerwyn Price, Dimitri Van den Bergh, Nathan Aspinall, Gary Anderson, Chris Dobey, James Wade, Peter Wright und Danny Noppert schieden bereits aus.
Der absolute Top-Favorit
Luke Littler wird seiner Favoritenrolle im Moment gerecht. The Nuke spielt mit seinen Gegnern und hat in drei Spielen nur fünf Legs abgegeben. Er begann sein Turnier mit einem 6-0-Sieg über Rob Cross dank eines Averages von über 112. Danach mussten sich auch Ritchie Edhouse (6-2) und Danny Noppert (10-3) gegen das englischen Wunderkind geschlagen geben.
Auch
Mike De Decker gab bei diesem Turnier nur fünf Legs ab. Der Belgier fegte Richard Veenstra (6-1) und Ian White (6-0) von der Bühne, bevor De Decker auch gegen Niels Zonneveld (10-4) einen relativ ungefährdeten Sieg einfuhr.
Es ist das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit, dass Littler und De Decker auf der großen Bühne aufeinandertreffen. Anfang des Monats spielten sie ebenfalls in der zweiten Runde des Grand Slam of Darts gegeneinander. De Decker führte damals mit 8-4 und 9-7, wurde aber von einigen unsportlichen Fans im Publikum aus dem Spiel genommen. In der Folge setzte sich Littler mit 10-9 durch.
Das zweite Viertel des Turniertableaus war voller Überraschungen. Ryan Searle, Gerwyn Price, Gian van Veen, Joe Cullen und Dimitri Van den Bergh schieden alle in der ersten Runde aus. Das Ausscheiden von van Veen (6-5) wurde von
Scott Williams besiegelt. Shaggy schaltete dann auch Kim Huybrechts (6-4) und Jeffrey de Graaf (10-8) aus, um nach seinem Halbfinaleinzug bei der Darts WM das Viertelfinale der Players Championship Finals zu erreichen.
Auch
Ross Smith steht zum zweiten Mal in dieser Saison im Viertelfinale eines Major-Turniers. Nur drei Legs musste Smudger bisher abgeben. Er begann sein Turnier mit einem souveränen 6-1-Sieg über Van den Bergh und schlug dann auch Wesley Plaisier (6-1) und Andrew Gilding (10-1).
Es wird das dritte Mal sein, dass Smith und Williams in einem PDC-Match aufeinandertreffen. Das erste Mal war 2022, als sich Smith mit 6-5 durchsetzte. Im Jahr 2023 gewann Smith auch das zweite Spiel, dieses Mal mit 6-2.
Dirk van Duijvenbode zog als einziger Niederländer in Minehead in die Runde der letzten Acht ein. Er setzte sich gegen Callan Rydz (6-1), Florian Hempel (6-3) und Jermaine Wattimena (10-5) durch. Ein weiterer großer Erfolg für van Duijvenbode, der seit Monaten mit einer Schulterverletzung zu kämpfen hat. Vor ein paar Wochen zeigte Aubergenius bereits, dass er auf dem Weg zurück ist, als er bei der European Darts Championship das Viertelfinale erreichte.
Mit
Connor Scutt als Gegner könnte bei den Players Championship Finals mehr möglich sein, obwohl The Sniper nicht zu unterschätzen ist. Scutt war in dieser Saison der beste Spieler auf der PDC Challenge Tour, der zweiten Ebene der PDC, und steht nun zum ersten Mal in einem Major-Viertelfinale. Scutt hat bereits Martin Lukeman (6-4), Mario Vandenbogaerde (6-3) und Daryl Gurney (10-3) besiegt.
In der Vergangenheit haben van Duijvenbode und Scutt bereits vier Duelle ausgetragen. Nur im zweiten Aufeinandertreffen ging der Sieg an den Engländer. Die anderen drei Duelle zwischen den beiden gewann van Duijvenbode, obwohl die beiden Spieler noch nie auf einer Bühne gegeneinander gespielt haben.
Titelverteidiger Luke Humphries steht im letzten Viertelfinale des Nachmittags. Cool Hand Luke hatte in diesem Turnier sicherlich keine leichten Gegner, aber er überstand seine Tests gegen Gabriel Clemens (6-2), Raymond van Barneveld (6-3) und Damon Heta (10-6) mit Bravour.
Nun wartet der stets starke
Ryan Joyce, der oft für seine Präzision auf den Doppeln gelobt wird. Relentless schaffte es nach Siegen über Karel Sedlacek (6-4), Cameron Menzies (6-5) und Martin Schindler (10-6) unter die letzten Acht.
Die beiden Engländer sind bereits neunmal gegeneinander angetreten. Nur die ersten beiden Begegnungen konnte Joyce für sich entscheiden. Der letzte Sieg von Joyce gegen seinen Landsmann datiert bereits aus dem Jahr 2020. Die sieben darauffolgenden Matches waren allesamt ein Triumph für die aktuelle Nummer eins der Welt.
Wo werden die Players Championship Finals übertragen?
Die Players Championship Finals werden für die deutschen Fans nicht bei Sport1 live im TV übertragen, können jedoch zur Gänze über DAZN verfolgt werden.
Eine zweite Bühne wird an den ersten beiden Spieltagen genutzt. Die Spiele auf dieser Bühne werden auf PDC TV zu sehen sein. Die Nachmittags-Sessions beginnen um 14:00 Uhr, während die Abend-Sessions am Wochenende um 20:00 Uhr beginnen.
Verteilung des Preisgeldes
Bei den Players Championship Finals werden Preisgelder in Höhe von 600.000 Pfund ausgeschüttet. Diese Veranstaltung findet bereits zum sechzehnten Mal statt. Mal statt. Bei der ersten Auflage im Jahr 2009 wurden insgesamt 200.000 Pfund zur Verfügung gestellt. Damals ging der Sieger mit dem Hauptpreis von 50.000 Pfund nach Hause.
Der Gewinner der Players Championship Finals erhält mehr als das Doppelte. Alle 64 Teilnehmer der Players Championship Finals erhalten eine garantierte Startprämie von 3.000 Pfund. Dieser Betrag steigt schließlich auf 120.000 Pfund für den Gewinner des Turniers.
Format
Erste Runde: Best of 11 Legs
Zweite Runde: Best of 11 Legs
Dritte Runde: Best of 19 Legs
Viertelfinale: Best of 19 Legs
Halbfinale: Best of 21 Legs
Finale: Best of 21 Legs
Spielplan für die Players Championship Finals 2024
Sonntag, 24. November
In der Nachmittagssession (ab 13:45)
Viertelfinale
Mike De Decker v Luke Littler
Scott Williams v Ross Smith
Connor Scutt v Dirk van Duijvenbode
Luke Humphries v Ryan Joyce