VIDEO: Noa-Lynn van Leuven hofft, nach ihrem WM-Debüt das Stigma der Transfrau abschütteln zu können: "Stolz auf mich zu sein, statt immer nur über dieses Zeug zu reden"

Noa-Lynn van Leuven hat es am Dienstagnachmittag nicht geschafft, ihr Debüt bei der Darts WM mit einem Sieg zu krönen. Trotz eines guten Starts unterlag The Duchess mit 1-3 in Sätzen gegen Kevin Doets.

Van Leuven startete dennoch erfolgreich in das Match und gewann den ersten Satz mit 3-1. Im dritten Leg des zweiten Satzes folgte dann ein kurioses Leg. Beide Spieler verpassten eine Menge Darts und am Ende war es Doets, der einen 33-Darter zum Satzgewinn warf. Hawkeye gewann dann auch den zweiten Satz mit 3-1 und drehte das Spiel.

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"Ich verpasse in einem Leg mega Darts auf die Doppel", sagte van Leuven nach diesem verrückten Leg im zweiten Set. "Und das ist offensichtlich nicht so, wie es sein sollte. Dann habe ich auch ein paar Chancen ausgelassen. Aber ich denke, ich kann sehr gut auf dieses Turnier zurückblicken."

Doch so kurz nach dem Spiel war Platz für ein Gefühl des Stolzes. "Ich bin megastolz, hier zu stehen. Ich hatte ein mega tolles Jahr, vor allem wenn ich zurückblicke auf das, was ich erlebt habe. Es ist ein wirklich schöner Austragungsort, ein wirklich schönes Turnier, an dem man teilnehmen kann."

Über das Duell wurde in der Presse viel berichtet. Immerhin hat van Leuven Geschichte geschrieben, indem sie als erste Transfrau an der World Darts Championship teilnahm. Die Niederländerin hofft, mit ihrer Leistung ein Beispiel für andere zu sein. "Ich hoffe, dass ich den Menschen in meiner Community etwas bedeuten kann. Jedenfalls indem ich meine Präsenz zeige."

Anschließend äußerte van Leuven die Hoffnung, dass das Stigma der Transfrau bald verschwinden wird. Ein anwesender Journalist erinnerte daran, dass van Leuven die erste Transfrau bei diesem Turnier war, aber van Leuven wollte das korrigieren. "Die erste Niederländerin", korrigierte sie.

"Für den niederländischen Frauendartsport hoffe ich, dass es gut für den Sport war. Ich hoffe, es war wirklich schön für meine Community und dass ich immer noch zeigen kann, dass ich da bin, dass ich da stehe und dass ich für alle kämpfe. Jeder hat das Recht, man selbst zu sein. Lasst uns die Bezeichnung Transfrau Noa-Lynn loswerden und stolz auf mich sein, anstatt immer nur über dieses Zeug zu reden."

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