Nathan Aspinall glaubt, dass sein wiedergewonnenes Selbstvertrauen und seine Form ihn zu seinem allerersten Auftritt in der O2 Arena in London führen können. The Asp hatte sich bereits für die
Premier League Darts Play-offs 2020 qualifiziert, aber wegen der Corona-Pandemie wurden die Spiele damals in Milton Keynes ausgetragen.
Der zweifache Major-Sieger liegt derzeit auf Platz fünf der Rangliste, nur einen Punkt hinter
Michael van Gerwen, der Nummer vier. Bei noch drei ausstehenden Spielabenden steigt die Spannung. Nächsten Donnerstag wird der Engländer in der 14. Runde auf den Engländer Luke Littler treffen.
Letzte Woche in Birmingham hielt The Asp seine Hoffnungen mit einem 6-3-Sieg gegen einen schwachen Chris Dobey am Leben. Aspinall war in den letzten Wochen ohnehin schon besser drauf. Er gewann die European Darts Trophy in Göttingen und holte sich den Wochentitel bei der zehnten Runde in Manchester.
Aspinall wittert jedoch seine Chance, dieses Jahr zuzuschlagen. Der Engländer belegte in den letzten beiden Ausgaben der Premier League Darts jeweils den fünften Platz und verpasste damit nur knapp die Play-offs, aber diesmal hat er das Gefühl, dass alles zusammenpasst.
"In meiner Karriere gab es viele Höhen und Tiefen, aber ich habe immer einen Weg gefunden, wieder zurückzukommen", gab ein entschlossener Aspinall bekannt. "Ich glaube, es ist der schiere Wille zu gewinnen und erfolgreich zu sein. Durch Verletzungen, Dartitis und das Ausscheiden aus den Top 16 habe ich gelernt, mich durchzukämpfen. Ich genieße die Herausforderung."
"In den letzten zwei Jahren wurde ich nur Fünfter. Jetzt habe ich es komplett selbst in der Hand. Ich spiele noch gegen Luke (Littler) und Michael (van Gerwen). Es wird bleischwer, aber ich bin bereit", fuhr The Asp fort.
Auffallend ist Aspinals Selbstvertrauen in den Duellen mit van Gerwen, den er in den letzten drei Begegnungen besiegt hat. Er glaubt, dass der Niederländer der Größte aller Zeiten ist, aber irgendetwas scheint sich geändert zu haben.
"Ich sehe Michael immer noch als den GOAT. Aber ganz ehrlich? Ich habe ihn dreimal hintereinander besiegt", erklärte der Engländer grinsend. "Wenn ich gegen Michael spiele, fühle ich mich anders als jeder andere. Er weiß das. Vielleicht hat er jetzt sogar ein bisschen Angst vor mir."
Aspinall ist daher zuversichtlich, dass er es sehrwohl in die Finalnacht schaffen kann. "Ich spiele sehr gut und bin voller Zuversicht. Ich glaube, dass ich dieses Jahr gewinnen kann und es auch ins O2 schaffen kann, was ein Traum ist, den ich mir noch erfüllen möchte."