Mark Dudbridge zählte in den frühen 2000er-Jahren zu den besten Spielern der PDC – heute, mit 52 Jahren, erlebt der Engländer eine späte Rückkehr auf die Dartbühne. Dank der MODUS Super Series und der World Seniors Darts Tour ist Flash wieder regelmäßig an Bord – auch wenn das Comeback mit gemischten Gefühlen verbunden ist.
Vom Masters-Sieg zur PDC
Seinen Durchbruch feierte Dudbridge Ende 2002, als er überraschend das Winmau World Masters gewann. Die Einladung zur BDO-Weltmeisterschaft schlug er danach jedoch aus:
„Ich habe mich stattdessen direkt für die PDC entschieden, weil ich dort meine Zukunft gesehen habe“, erzählt er im Interview auf dem YouTube-Kanal der MODUS Super Series.
Die Entscheidung sollte sich schnell auszahlen: Schon 2005 erreichte Dudbridge das Finale der PDC-Weltmeisterschaft, wo er allerdings an einem übermächtigen Phil Taylor scheiterte. Zwar konnte er in seiner Karriere kein Major-Turnier gewinnen, gehörte aber über Jahre zum festen Inventar der PDC-Elite.
"Die Senior Tour und die MODUS Super Series sind eigentlich der Grund, warum ich wieder spiele" - Mark Dudbridge
Comeback durch die Seniorentour
Nach 2010 wurde es still um Dudbridge. Die Resultate blieben aus, der Alltag als Unternehmer – gemeinsam mit seiner Frau betreibt er ein Bauunternehmen – rückte in den Vordergrund.
„Dart war lange Zeit nicht die Priorität“, gibt er zu. Doch dann kam die Senioren-WM 2023 – und mit ihr die Rückkehr ans Oche.
„Die Senior Tour und die MODUS Super Series sind eigentlich der Grund, warum ich wieder spiele“, sagt Dudbridge. „Ich bin froh, dass ich wieder Turniere spielen kann, auch wenn ich oft mit der Realität konfrontiert werde. Denn in meinem Kopf bin ich immer noch der Spitzenspieler von früher – aber die Realität sieht da oft anders aus“, lacht er selbstkritisch.
Trotz aller Herausforderungen will Dudbridge weiter angreifen. „Ich müsste eigentlich mehr trainieren, aber es geht einfach nicht voran“, sagt er ehrlich. Dennoch hat er vor, zusätzliche lokale Turniere zu spielen, um wieder in den richtigen Rhythmus zu kommen.
„Ich bin immer noch konkurrenzfähig – und habe die Hoffnung auf Turniersiege nicht aufgegeben.“