John O'Shea gibt nach Drohungen seinen Widerstand auf und gibt den World Masters Cup an die BDO zurück: "Dieser Cup hat die hässliche Gier zum Vorschein gebracht"

Nach einem jahrelangen Rechtsstreit hat John O'Shea beschlossen, den World Masters Cup zurückzugeben. Der Ire gewann das Turnier 2019, bei der letzten Ausgabe, die von der BDO organisiert wurde.

Der Verband ging jedoch 2020 in Konkurs, woraufhin O'Shea sich weigerte, den Pokal an BDO-Präsident Des Jacklin zurückzugeben. The Joker wollte den Pokal an den Verband weitergeben, der die Organisation der World Masters übernehmen würde. Aufgrund von Drohungen entschied sich der irische Darter unter Druck, den Pokal dennoch an die BDO zurückzugeben. In einer ausführlichen Erklärung auf Facebook erklärt O'Shea, warum er zu dieser Entscheidung gekommen ist.

"Es wurde ein Verfahren gegen mich eingeleitet, um die Trophäe an die BDO zurückzugeben. Mir wurde geraten, die Trophäe nicht zurückzugeben, und ich sprach auch mit mehreren Beteiligten, die mir alle rieten, die Trophäe sicher in meinem Besitz zu behalten, da der Pokal auch einen Wert hat. Das Verfahren wurde wiederholt vertagt und neu angesetzt. Dieser Fall hängt mir zum Hals heraus und bindet mich an etwas, mit dem ich nichts zu tun haben will. Ich war nicht einmal bei der jüngsten Gerichtsverhandlung anwesend, weil die Frist zu kurz war, und bei allem, was derzeit vor sich geht, ist mir das auch völlig egal. Anhaltende Probleme mit meiner Geschäftsleitung und deren Umgang mit dem Anwalt in der britischen Angelegenheit trugen ebenfalls dazu bei, dass ich nicht länger der Besitzer des Pokals sein wollte. Ich bereue meine Entscheidung kein bisschen", beginnt O'Shea seine Geschichte.

''Also ja, es ging zurück an die BDO und ja, ich bin der Verlierer in dieser Sache, aber ich habe mich entschieden, die Egos von zwei irrelevanten Leuten nicht mehr zu unterhalten, die nicht einmal den World Masters Cup und seine Geschichte respektieren. Ich musste eine Entscheidung treffen, und um ehrlich zu sein, haben ich und meine Familie es verdient, weiterzuziehen. Die ständigen Drohungen gegen uns waren ekelhaft, wir haben uns darüber lustig gemacht, um die Angst zu lindern, aber jetzt habe ich mich freiwillig zu dieser Maßnahme entschlossen, da mir kaum eine andere Wahl blieb, zum Wohle derer, die mich lieben. Wir haben versucht, das Richtige für den nächsten Inhaber der berühmtesten Trophäe im Dartsport zu tun. Dieser Pokal brachte die hässliche Gier aller zum Vorschein und war letztlich nur ein Spielball des Stolzes derjenigen, die ihn nie zu schätzen wussten. Alle wollten sie haben, wie die Geier, aber niemand war bereit, das Richtige zu tun, und ich war es leid, es zu versuchen."

"Jeder in der Dartgemeinschaft wollte, dass ich ihn behalte, aber ich dachte mir: Wozu? In der realen Welt war niemand hinter mir. Schlechtes Management und schlechte Ratschläge ließen mich, meine Frau und meine Kinder mit einer Klage im Nacken zurück. Wir waren nun haftbar, mussten die Konsequenzen tragen und niemand kam mir zu Hilfe, während ich auf Anraten anderer in einem britischen Rechtssystem, das ich nicht kenne, mein Bestes tat."

"Ich bin ein altmodischer Dartspieler und habe so viele meiner Helden gesehen, die diesen Pokal mit Stolz hochgehalten haben. Ich bin so kaputt, dass ich es nicht beschreiben kann. Mein Name wird immer mit diesem Pokal in Verbindung gebracht werden, und ich hoffe, dass er mit denjenigen in Verbindung gebracht wird, die wussten, was es bedeutet, ihn wirklich zu halten, die wussten, was es bedeutet, ehrlich zu sein und einfach nur das Spiel zu lieben. Aber es scheint, dass ich eine aussterbende Art bin. Durch die Änderung des Formats wurde mir auch klar, dass ich der Einzige war, der noch etwas von dem Erbe hielt, ich wollte es einfach dem nächsten Amateurweltmeister übergeben, der einen Traum lebt. Es wird nie wieder so etwas geben wie zu Zeiten von Bristow, Lowe und meinen Helden. Sie ist inzwischen zu einer Lachnummer geworden.''