Die Hoffnung auf einen zweiten PDC
European Tour Titel in Folge für
Martin Schindler ist zerplatzt wie eine Seifenblase. In der zweiten Runde des
European Darts Grand Prix 2024 unterlag The Wall
Rob Cross knapp im Decider.
Mit einem Average von 106,08 gegenüber Cross' Average von 102,65 war das Scoring Schindlers definitiv besser, aber es waren die Doppel, die den Unterschied machten. Traf der Strausberger mit 38,5 Prozent seiner Würfe das gewünschte Doppelfeld, so lag die Doppelquote Voltages bei 60 Prozent.
Mit einem Break in 12 Darts, das er mit einem 13-Darter bestätigte, lag Schindler mit 3-1 in Führung. Ein Leg in 14 Darts brachte The Wall das 4-2, doch dann glich Cross mit einem 12-Dart-Break, das von einem 112er Finish veredelt wurde, aus. Bei eigenem Anwurf ging Cross mit 5-4 in Führung.
Mit einem schönen 13-Darter erzwang Schindler den Decider, den sein englischer Gegner anwerfen durfte. Mit einer 180 in der vierten Aufnahme griff Schindler das Leg seines Gegners genau zum richtigen Zeitpunkt an und ließ dem Deutschen 66 Rest. Nachdem Cross Tops zum Matchgewinn verpasst hatte, war Schindler am Zug. Doch auch er patzte. Er verpasste erst die Doppel 12 und ebenso die Doppel 6 zum Sieg. Noch einmal verfehlte Cross nicht und holte sich mit ewinem 17-Darter den Einzug in den Finaltag.
Damon Heta wird immer besser und das australische Ass schlug
Mickey Mansell mit 6-2 und erzielte dabei einen verheerenden Average von 117,48, den dritthöchsten jemals auf der European Tour erzielten Wert. Nach vier Legs hatte er einen Average von 128, es hätte also noch besser sein können, denn die meisten Legs wurden ausschließlich mit Triple gespielt. Er warf sechs 180er und 6/7 auf den Doppeln.
Mansell selbst hatte einen Average von fast 105, konnte aber kaum an Heta herankommen.
Davor gab es das Spiel, das hoch angepriesen wurde, aber am Ende von den hervorragenden Leistungen von Heta überschattet wurde, als
Michael Smith gegen
Raymond van Barneveld antrat. Es war fast ein Geburtstagsfest für den Altmeister des niederländischen Dartsports, als er von einem 2-5-Rückstand zurückkam und das Spiel über die Distanz brachte. Aber Smith holte sich das 6-5 mit einem 83er Checkout im entscheidenden Leg. Er legte seinen Finger an die Lippen, als er die Menge zum Schweigen brachte. Hinterher verriet er, dass er damit nicht Barney gemeint hatte, sondern einen Zuschauer, der ihn ärgerte.