Vom 20. bis zum 21. Januar findet mit den
Nordic Darts Masters das zweite
World Series-Turnier des Jahres statt. Viele PDC-Spieler lieben diese Turniere, weil sie hierdurch neue Orte kennenlernen.
Doch nicht nur die Spieler, sondern auch die Caller nehmen diese Reise-Chance gerne wahr. So verriet
Russ Bray im Gespräch mit DAZN, dass dieses einer der Gründe ist, warum er seinen Beruf liebt: "Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon um die Welt gereist bin. Im April bin ich zum 36. Mal in Australien. Die meisten Menschen kommen nur ein Mal im Leben dorthin. Für mich ist es das 36. Mal! Wenn man die Chance bekommt, Caller zu werden, muss man das machen. Es ist ein wundervolles Leben und macht Spaß."
Dabei wird The Voice nicht müde, an so viele Orte zu reisen und all die Spiele zu callen. "Man steigt in das Flugzeug und fliegt irgendwohin. Natürlich kann man lange Tage haben. Ich war vor meiner Darts-Karriere als Gerüstbauer tätig. Das war harte Arbeit, da spürte man einen langen Tag. Hier zu stehen und Zahlen für die Dartsspieler anzusagen, ist keine harte Arbeit."
"So lange mich die Leute wollen, mache ich das gerne weiter. Ich mache mittlerweile viel auf der Asian-Tour. Es kommen sehr aufregende Zeiten auf mich zu."
Konzentration
Bray ist wohl der Caller bei PDC, der sich am ehesten mal verrechnet. "Bei den langsamen Spielen muss ich mich mehr konzentrieren, weil mein Konzentrationslevel nicht sehr gut ist", erklärt dieser die Gründe. "Ich will schon anfangen, mit dem Publikum zu singen bei langsamen Spielen. Je schneller, desto besser. Denn dann muss ich mich konzentrieren."
"Ich spiele Darts. So lernt man das Dartboard in- und auswendig. Bei Triple 20 sehen die Leute 'Triple20', ich sehe es als 60 Punkte. Das ist der Unterschied, und vieles kommt mit den Wiederholungen. Also Triple 20, Triple 20, Triple 20 ist 180. Ich rechne gar nicht, ich sehe es und weiß es dann. Triple 20, Triple 19, Triple 18 ist 171. Ich weiß das einfach, das kann man auswendig", fügt The Voice abschließend hinzu.