Nach den ersten zwei Turnierrunden lässt sich eine erste Zwischenbilanz ziehen. Mit 95 absolvierten Partien in dreizehn intensiven Tagen hat das Turnier im Alexandra Palace nicht nur sportlich, sondern auch statistisch eine deutliche Visitenkarte abgegeben. Die Zahlen untermauern den Eindruck: eine außergewöhnlich offene und hochklassige Weltmeisterschaft.
Eines der auffälligsten Fakten ist die Zahl der gesetzten Spieler, die frühzeitig ausschieden.
Gleich siebzehn der 32 gesetzten Spieler scheiterten bereits in den ersten beiden Runden. Das ist ein neuer Rekord bei der Weltmeisterschaft und unterstreicht, was für eine enorme Dichte an spielerischer Qualität die Tour mittlerweile hat.
Trotz dieser Auslese unter den Gesetzten sind einige Schwergewichte weiterhin im Rennen. Titelverteidiger
Luke Littler ist auf Kurs, seinen WM-Titel zu verteidigen. Auch Ex-Champion Luke Humphries und der dreimalige Weltmeister Michael van Gerwen gelten weiterhin als ernsthafte Anwärter.
Zudem hat sich
Gian van Veen nachdrücklich in Szene gesetzt. Der amtierende European Champion verzeichnet bislang den höchsten Turnieraverage und darf sich, bei Wiederaufnahme nach Weihnachten, zu den Außenseitern im Kampf um die Million Pfund zählen.
Besondere Statistiken
Der offizielle Datenlieferant Sportradar
verfolgte jeden geworfenen Pfeil. Mit noch 31 Partien bis zum Finale am Samstag, 03.01., zeichnen die Zahlen ein beeindruckendes Bild der Intensität dieses Turniers.
Bislang wurden 45.552 Darts geworfen, verteilt auf 1.486 Legs. Die Zahl der Maxima liegt inzwischen bei 678, ein Tempo, das in der Endphase in eine historische Gesamtzahl münden könnte.
Das höchste Finish bleibt vorerst mehreren Spielern vorbehalten. Die 170, der "Big Fish" gelang bereits Rob Cross, Gabriel Clemens, Brendan Dolan, Dirk van Duijvenbode, Krzysztof Ratajski, Nathan Aspinall, Joe Cullen, James Wade und Gian van Veen. Noch nie wurden bei der Darts-WM so viele 170-Finishes erzielt. Es ist gut möglich, dass der neue Rekord zweistellig wird.
Meiste 180er
Auffällig ist, dass nicht nur die etablierte Garde die Liste der meisten 180er anführt.
Justin Hood und Connor Scutt stehen mit sechzehn Maxima ganz oben.
Gary Anderson und Danny Noppert folgen mit fünfzehn.
Dahinter finden sich unter anderem Gian van Veen, Dave Chisnall, Dirk van Duijvenbode und James Hurrell, allesamt mit dreizehn 180ern. Auch Martin Schindler und Callan Rydz mischen mit zwölf Maxima an der Spitze mit.
| 16 | Justin Hood, Connor Scutt |
| 15 | Gary Anderson, Danny Noppert |
| 13 | Gian van Veen, Dave Chisnall, James Hurrell, Jonny Tata, Dirk van Duijvenbode |
| 12 | Martin Schindler, Callan Rydz |
Höchste Match-Averages
Den bislang höchsten Match-Average des Turniers hält Gian van Veen. Bei seinem Sieg über Alan Soutar notierte er einen Schnitt von 108,28. Gary Anderson folgt mit 105,41 gegen Connor Scutt.
Justin Hood (103,01 gegen Danny Noppert), William O’Connor (102,36 gegen Krzysztof Kciuk) und Danny Noppert selbst (102,27 gegen Hood) komplettieren die Top Fünf. Auch Luke Littler, Josh Rock, Wessel Nijman und Michael van Gerwen lagen bereits über 100 im Schnitt.
| 108.28 | Gian van Veen (v Alan Soutar) |
| 105.41 | Gary Anderson (v Connor Scutt) |
| 103.01 | Justin Hood (v Danny Noppert) |
| 102.36 | William O’Connor (v Krzysztof Kciuk) |
| 102.27 | Danny Noppert (v Justin Hood) |
| 101.54 | Luke Littler (v Darius Labanauskas) |
| 101.33 | Josh Rock (v Joe Comito) |
| 100.91 | Wessel Nijman (v Karel Sedlacek) |
| 100.20 | Michael van Gerwen (v William O’Connor) |
Höchste Turnier-Averages
Blickt man auf die Durchschnittswerte über das gesamte Turnier, liegt erneut Gian van Veen mit einem Turnierschnitt von 103,32 vorne. Justin Hood folgt mit 101,97.
Auch der ausgeschiedene Danny Noppert weist mit 100,08 einen Turnierschnitt über Hundert auf. Gary Anderson, Luke Littler, Andrew Gilding und Luke Humphries liegen knapp unter dieser magischen Marke.
| 103.32 | Gian van Veen |
| 101.97 | Justin Hood |
| 100.08 | Danny Noppert |
| 99.43 | Gary Anderson |
| 99.40 | Luke Littler |
| 98.49 | Andrew Gilding |
| 98.02 | Luke Humphries |
Beste Finisher
Auch auf den Doppeln lassen sich klare Trends erkennen. Damon Heta führt die Liste mit der höchsten Checkout-Quote an, mit 56,41 Prozent. Wesley Plaisier folgt mit 55,56 Prozent, vor Ryan Searle und Luke Littler, die beide bei 54,55 Prozent liegen.
| 56.41% | Damon Heta |
| 55.56% | Wesley Plaisier |
| 54.55% | Ryan Searle |
| 54.55% | Luke Littler |
| 53.57% | Keane Barry |
| 51.28% | Stephen Bunting |
*Für diese Statistik wurden nur Spieler berücksichtigt, die zwei Partien absolviert haben