Mehr Überraschungen denn je bei der Darts WM: Noch nie schieden so viele Gesetzte vor Weihnachten aus

PDC
Freitag, 26 Dezember 2025 um 8:15
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Viele hatten befürchtet, die Erweiterung des Feldes auf 128 Spieler würde den großen Namen zugutekommen. Doch das Gegenteil ist eingetreten: Die Darts WM 2026 erlebt einen wahren Überraschungssturm. Noch nie zuvor verabschiedeten sich vor der Weihnachtspause so viele gesetzte Spieler aus dem Turnier. Nur 15 der 32 Seeds stehen in der Runde der letzten 32 – das heißt, gleich 17 Stars mussten vor den Feiertagen im Alexandra Palace ihre Koffer packen. Besonders bemerkenswert: Fünf Spieler unter den letzten 32 gehören nicht einmal zur Top 64 der Weltrangliste, drei von ihnen besitzen keine Tour Card.

Sensationen schon an den ersten Tagen

Der zweite Turniertag, Freitag, der 12. Dezember, markierte den Anfang der Überraschungsflut. Ross Smith war der erste gesetzte Spieler, der früh scheiterte – ein 1:3 gegen den stark aufspielenden Debütanten Andrea Harrysson. Kurz darauf traf es Mike De Decker, Cameron Menzies, Dimitri Van den Bergh und Ritchie Edhouse. Ein besonderes Kapitel schrieb dabei De Deckers Niederlage gegen David Munyua. Der Belgier verlor mit 2:3 gegen den ersten kenianischen WM-Teilnehmer überhaupt.
In Runde zwei nahm das Favoritensterben neue Ausmaße an. Schon am ersten Tag der zweiten Runde flogen vier weitere Seeds raus: Dirk van Duijvenbode unterlag James Hurrell, Dave Chisnall musste sich Ricardo Pietreczko geschlagen geben, Michael Smith fand in Niels Zonneveld seinen Meister, und Chris Dobey verlor gegen Andrew Gilding.
Einen Tag später ging der Wahnsinn weiter. Ryan Joyce und Joe Cullen mussten gegen Krzysztof Ratajski und Mensur Suljovic die Segel streichen, während Wesley Plaisier die größte Sensation der bisherigen WM gelang – der Niederländer warf mit Gerwyn Price die Nummer neun der Welt aus dem Turnier. Auch James Wade verabschiedete sich, nachdem er gegen Ricky Evans in einem Nervenspiel den Kürzeren zog. Zuvor hatte Gabriel Clemens Wessel Nijman besiegt.

Price, Noppert, Wright – große Namen früh raus

Das Favoritensterben setzte sich ungebremst fort. Callan Rydz schickte Daryl Gurney nach Hause, während Peter Wright seine WM nach einer 2:3-Pleite gegen den deutschen Super League Qualifikanten Arno Merk beendete. Doch eine weitere riesige Überraschung sollte noch folgen: Danny Noppert, die Nummer 6 der Setzliste, verlor nach einer hochklassigen Partie mit 2:3 gegen Justin Hood und verabschiedete sich als höchstgesetzter Spieler frühzeitig.
Ein Blick auf die Statistik zeigt, warum diese WM so außergewöhnlich ist. Vor allem die Spieler aus dem unteren Bereich der Setzliste traf es besonders hart. Von Platz 21 bis 32 ist nur Luke Woodhouse als Nummer 25 noch im Rennen. Dass viele zuvor formschwache Profis – etwa Chisnall, Van den Bergh, Edhouse, Smith und Wright – genau in diesem Segment der Setzliste lagen, erklärt einen Teil des Phänomens.
Schon jetzt steht fest: Mit 17 ausgeschiedenen Seeds vor Weihnachten hat die WM 2026 einen neuen Rekordwert aufgestellt.

Auslosung dritte Runde Darts WM 2026 

(1) Luke Littler v Mensur Suljovic
(16) Damon Heta v (17) Rob Cross
Andrew Gilding v (25) Luke Woodhouse
Wesley Plaisier v Krzysztof Ratajski
(4) Stephen Bunting v James Hurrell
(13) Martin Schindler v (20) Ryan Searle
(5) Jonny Clayton v Niels Zonneveld
Andreas Harrysson v Ricardo Pietreczko
(2) Luke Humphries v Gabriel Clemens
(15) Nathan Aspinall v Kevin Doets
Ricky Evans v Charlie Manby
(10) Gian van Veen v Madars Razma
(3) Michael van Gerwen v Arno Merk
(14) Gary Anderson v (19) Jermaine Wattimena
Justin Hood v Ryan Meikle
(11) Josh Rock v Callan Rydz
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