Daryl Gurney geht mit realistischen Erwartungen in die WM: "Ich werde normalerweise nicht Weltmeister"

Daryl Gurney hat sich zum zehnten Mal in Folge für die PDC Darts Weltmeisterschaft qualifiziert. Der 37-jährige Nordire erreichte dort in der Vergangenheit zweimal das Viertelfinale.

Gurney ist als an 27 Gesetzter in der ersten Runde freigestellt und trifft dann auf den Sieger des Duells zwischen Steve Beaton und Wessel Nijman. "Die Vorbereitung läuft gut", sagte Gurney. "Aber natürlich ist man immer gespannt, was das auf der Bühne bringt. Ich habe in der Zwischenzeit viel Erfahrung gesammelt, daher bin ich zuversichtlich, dass es gut laufen wird."

Superchin ist mit dem vergangenen Jahr recht zufrieden. "Ich habe oft ein sehr hohes Niveau erreicht, obwohl die Ergebnisse nicht immer folgten. In jedem Turnier hatte ich einige Partien mit einem sehr hohen Average, aber auch jedes Mal eine schlechte Partie, die mich oft sofort sauer machte."

Gurney war einst Dritter in der Weltrangliste und gewann zwei Majors. "Ich erreiche jetzt ein höheres Niveau als damals", sagt er. "Aber das Niveau ist jetzt [allgemein] viel höher als früher. Auf der Pro Tour gibt es eigentlich keine leichten Matches mehr. Wie ich schon sagte, ein schlechtes Match und die Chancen stehen gut, dass du sofort aus dem Turnier fliegst."

Gurney ist daher realistisch, was seine Erwartungen an die Darts WM angeht. "Ich spiele definitiv gut genug, um ins Viertelfinale zu kommen, aber das sage ich, ohne mir den Spielplan angeschaut zu haben. Für das gleiche Geld werde ich bald auf Michael van Gerwen, Luke Humphries oder Gerwyn Price treffen und dann stehen meine Chancen nicht mehr so gut. Ich bin realistisch genug, um zu erkennen, dass ich normalerweise nicht Weltmeister werde, aber ich werde so weit kommen, wie ich kann."

Schließlich hatte der Nordire auch einige Neuigkeiten zu verkünden. "Ich werde nächstes Jahr bei meiner Management-Agentur MDA aufhören. Das geschah übrigens in gegenseitigem Einvernehmen, wir kommen immer noch gut miteinander aus, aber ich dachte, es sei besser, einen anderen Weg einzuschlagen."