"Das ist das lauteste, was ich seit langem im Ally Pally gehört habe" - Stephen Bunting erschrocken vom Publikum nach spektakulärem 107er Average

Stephen Bunting zeigte die bisher beste Leistung bei der PDC Darts Weltmeisterschaft. Der in Form befindliche Bullet feuerte sich mit einem Average von 107 zu einem Whitewash-Sieg über Ryan Joyce.

Bunting trifft nun nach Weihnachten auf Florian Hempel, einen Spieler, der wie das St. Helens-Ass in letzter Zeit in absoluter Topform ist. Aber es war das ganze Spektakel, bei dem die Fans seinen Walk-on-Song "Titanium" laut und stolz sangen und Bunting durch seine TikTok-Posts und seine Präsenz in den sozialen Medien eine neue Fangemeinde gewann, die in die Folklore des Ally Pally eingesickert ist.

"Für mich ging es nur darum, über die Ziellinie zu kommen. Die Leistung war zweitrangig, der Sieg stand an erster Stelle. Ich hätte auch einen Sieg mit einem 70er Average genommen, wenn ich durchgekommen wäre. Ich erinnere mich, dass ich in der Vergangenheit verloren habe und dass es ein schreckliches Weihnachten war, aber ich hatte ein Viertelfinale und ein Halbfinale in den letzten beiden [Jahren]. Ich bin voller Selbstvertrauen hierher gekommen, die Form ist wirklich gut und ich mache alles richtig, wenn es so weitergeht," sagte Bunting nach dem Spiel.

Wenn Michael van Gerwen an Richard Veenstra vorbei kommt, wartet die Green Machine auf Bunting Der Engländer sieht es als Sprungbrett auf dem Weg zum Titel, wenn er an Hempel vorbeikommt.

"Ich kann nicht zu weit in die Zukunft blicken. Ich habe am 27./28. ein wirklich hartes Spiel und ich werde sicherstellen, dass ich für Florian 100 % da bin. Wenn Michael (van Gerwen) mir im Achtelfinale in die Quere kommt, muss ich ihn schlagen, aber ich muss jeden einzelnen Spieler in diesem Turnier schlagen, um den Titel zu gewinnen. Wenn ich solche Darts zeige, habe ich eine Chance."

Außerdem möchte er seine eigenen Ambitionen mit einer Rückkehr in die Premier League vorantreiben und hofft, dass er den Verantwortlichen keine andere Wahl lässt, als ihn zu wählen.

"Das würde ich gerne glauben. Um in der Premier League zu spielen, muss man die Elite sein, man muss etwas gewinnen. Aber ich tue die richtigen Dinge zur richtigen Zeit. Ich würde gerne wieder bei diesen Turnieren mitmachen, aber ich arbeite hinter den Kulissen hart daran, mich wieder zu steigern. Mein großes Ziel war es, wieder unter die Top 16 zu kommen, und ich glaube, das habe ich jetzt geschafft. Ich muss nur mit den Füßen auf dem Boden bleiben und meinen Kopf auf die Darts konzentrieren. Wenn du diesen Titel gewinnst, wirst du sowieso dabei sein."

Apropos Stimmung: Sein Manager twitterte schon lange "Let's Go Bunting Mental", und das zahlte sich schließlich aus, als die Menge den ehemaligen Lakeside-Champion mit einer Kakophonie von Ally Pally-Lärm besang.

"Du hast es heute Abend gehört, so laut habe ich das Ally Pally schon lange nicht mehr gehört. Ich war so stolz, dass sie meinen Namen bejubelt haben."

"Mein Manager (Mark Dean) verwaltet alle meine sozialen Medien und er macht immer #LetsGoBuntingMental und ich schimpfe immer mit ihm, weil es nie jemand singt. Als ich heute Abend rausging, sangen es alle. Ich dachte: Oh mein Gott. Jeder kleine Tweet, den er verschickt, ist es für diesen Moment wert. Selbst wenn ich nie wieder Darts spiele, wird dieser Moment bis zu meinem Todestag in mir leben."