„Wenn man schlecht spielt, muss man das akzeptieren“ – Michael van Gerwen kritisiert eigene Leistung trotz Achtelfinal-Einzug

PDC
Sonntag, 21 September 2025 um 12:19
Michael van Gerwen (3)
Michael van Gerwen hat bei der Hungarian Darts Trophy 2025 das Achtelfinale erreicht. Der Titelverteidiger erlebte in Budapest jedoch einen Abend, an dem er weit unter seinem gewohnten Niveau spielte. Dennoch setzte er sich durch und darf weiter von der Titelverteidigung träumen.
Im Vorjahr feierte van Gerwen an gleicher Stelle nicht nur den Turniersieg, sondern auch einen spektakulären Neun-Darter. Diesmal blieb der Glanz jedoch aus. „Nein, natürlich nicht“, antwortete der Niederländer ehrlich auf die Frage, ob er zufrieden sei. „Wenn man schlecht spielt, muss man das akzeptieren. Ich bin einfach jemand, der ehrlich zu sich selbst ist. Heute war es keine gute Leistung, und das Publikum hätte eigentlich mehr verdient.“

Selbstkritik, aber viel Zuversicht

Trotz seiner schonungslosen Analyse geht van Gerwen optimistisch in die nächste Runde. Erst am vergangenen Wochenende gewann er die World Series of Darts Finals und bewies, dass er auf den großen Bühnen jederzeit gefährlich ist. „Natürlich will man in jedem Match über sich hinauswachsen. Aber es ist ein langes Turnier, und morgen ist ein neuer Tag. Ich fühle mich gut, auch wenn man das heute nicht gesehen hat. Am Ende zählt, dass ich eine Runde weiter bin.“

Respekt vor dem Gegner

Gegen Matthew Dennant offenbarte van Gerwen immer wieder Schwächen auf die Doppel und ließ Chancen liegen. „Ich habe wirklich gedacht: Wie viele Chancen willst du noch bekommen“, so der Niederländer. Gleichzeitig lobte er seinen Gegner, den er gut vom Training kennt. „Er hat dort phänomenal gespielt, aber zwischen Trainingsboard und Bühne liegt ein großer Unterschied. Vielleicht hatte er heute noch zu viel Respekt vor mir. Abgesehen davon ist er ein fantastischer Kerl mit großem Herz für den Dartsport.“

Titeljagd geht weiter

Mit dem Einzug ins Achtelfinale hält van Gerwen seine Mission Titelverteidigung am Leben. Zwar wirkte sein Auftritt gegen Dennant wenig überzeugend, doch er betonte, körperlich und mental stark genug zu sein, um sein Niveau schnell zu steigern. „Ich fühle mich gut, also gibt es keinen Grund, morgen nicht besser zu spielen“, kündigte er kämpferisch an.
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