Nach einer zweimonatigen Pause ist Dimitri Van den Bergh zurück auf der Tour. Der 29-jährige Belgier, bekannt als "The DreamMaker", feierte sein Comeback beim World Cup of Darts. Gemeinsam mit Mike De Decker bildete er das belgische Duo. Seitdem absolvierte er drei Players Championships sowie ein Qualifikationsturnier für die European Tour.
Die Ergebnisse fielen bislang ernüchternd aus: Einmal vierte Runde, einmal dritte Runde, ein frühes Aus und eine verpasste Qualifikation für die European Tour. Trotz dieser mäßigen Bilanz zeigt sich Van den Bergh hochmotiviert.
Kürzlich besuchte er das Hauptquartier seines Ausrüsters Target Darts in England. Dort sind unter anderem auch Luke Littler, Josh Rock und Stephen Bunting unter Vertrag. Im Rahmen dieses Besuchs nahm Van den Bergh an einem unterhaltsamen 20-Fragen-Interview mit talkSPORT teil.
Darin offenbarte der Belgier einige amüsante Vorlieben und Abneigungen. So halte er Worcestershire-Sauce für „eine absolute Verschwendung“ und kann der englischen Vorliebe für Erbsen nichts abgewinnen. „Sie haben keinen Geschmack. Bitte lassen Sie die vom Teller“, sagte er augenzwinkernd.
Dafür schwärmt Van den Bergh von den Fast & Furious-Filmen, Schauspieler Vin Diesel, dem Dartspektakel im Alexandra Palace, seinen Fußballklubs Royal Antwerpen und Arsenal sowie von Bruno Mars. Sogar einen kurzen Gesangspart von Mars' Hit Grenade lieferte er im Interview ab.
Besonders herzlich sprach Van den Bergh über sein Verhältnis zu Rowby-John Rodriguez: „Wir kennen uns seit unserer Jugend, also eigentlich schon mein halbes Leben lang.“ Ebenso zeigte er großen Respekt vor dem jungen Weltmeister Luke Littler: „Ich habe keine Angst, gegen ihn zu verlieren. Ich habe Respekt. Er spielt mit einer solchen Leichtigkeit. Er wirft Zwölf-Darter am Fließband, und wenn er mal danebenzielt, ist es ein Doppel. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der in diesem Alter so komplett ist.“
Auch die Änderungen bei der kommenden Weltmeisterschaft bewertet Van den Bergh positiv. Mit 128 Teilnehmern ab der ersten Runde und höherem Preisgeld sei das Turnier attraktiver denn je. „Was die PDC jetzt macht, ist fantastisch. Mehr Spieler bekommen eine Chance, und es steht mehr auf dem Spiel. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich das entwickeln wird.“
Nach seiner kurzen Auszeit blickt Van den Bergh optimistisch nach vorne. Mit neuer Energie will sich "The DreamMaker" auf der großen Bühne zurückmelden und erneut ein Wörtchen im WM-Rennen mitreden.