Dragutin Horvat gelang es am Freitagabend, sich bei der PDC
Europe Super League für die Teilnahme an der
Darts Weltmeisterschaft 2024 zu qualifizieren. Er besiegte im Finale des Qualifikationsturniers
Pascal Rupprecht mit 8-3.
Im vorletzten Leg checkte Horvat 115 zum 7-3, so dass ihm ab da nur noch ein Leg zum Sieg fehlte. Dieses Checkout war für Herkules ein wichtiger Moment im Match, wie er im anschließenden Interview bekannt gab. "Die 115 war wichtig. Die habe ich noch nie so gespielt. Aber egal."
Dass er nach sieben Jahren wieder einmal einen Sieg bei der Europe Super League hat verbuchen können, rief bei Horvat eine große Freude hervor. "Ich habe gezeigt, dass so ein alter Hase es doch nochmal kann, es mit den ganz Jungen aufzunehmen."
Der Kasseler vergaß auch nicht, die Leistung Rupprechts hervorzuheben: "Glückwunsch an Pascal. Leider hat Pascal das Finale verloren. Er hätte es genauso verdient wie jeder Andere auch. Alle von den 16, die gestern und heute hier waren."
"Ich hatte das Glück und das Privilegium, das jetzt zu gewinnen und nach London zu fliegen und bei der Weltmeisterschaft die deutschen Farben zu vertreten."
Für Horvat ist es nun die zweite Teilnahme an der
Darts WM. Für ihn steht fest, dass seine jetztige Teilnahme ganz anders sein wird als seine erste: "Ich werde es dieses Mal genießen, weil das erste Mal habe ich nichts mitbekommen, weil das war alles so aufregend, alles so neu. Ich habe das nicht genießen können. Und dieses Mal werde ich mir das einfach angucken und das einfach nur spielen."
"Die dritte Runde traue ich mir einfach zu", fügte Horvat selbstbewusst hinzu.
Für Herkules gibt es nur einen Wermutstropfen: Es ist für ihn noch gar nicht klar, ob es ihm arbeitstechnisch möglich sein wird, nach London zu fliegen: "Ich muss erst mal auf der Arbeit mit meinem Chef reden. Ich habe keinen Urlaub, kein Frei. Vielleicht darf ich gar nicht nach London, ich weiß es nicht!" schloss er.