Luke Humphries hat mit Ach und Krach die zweite Runde der
Baltic Sea Darts Open überstanden. In einem nervenaufreibenden Erstrundenspiel setzte sich die Nummer vier der Welt mit 6:5 gegen den Nordiren
Mickey Mansell durch – trotz durchwachsener Leistung. Im Achtelfinale trifft „Cool Hand Luke“ nun auf Ryan Searle, der sich zuvor mit 6:3 gegen Cameron Menzies durchgesetzt hatte.
„Ich habe mich in diesem Spiel nie wohl gefühlt“, gestand Humphries nach dem Match offen. „Das war definitiv keine gute Leistung. Im Training lief es richtig gut, aber manchmal bringt man das eben nicht auf die Bühne. Umso wichtiger war es, dass ich meine wenigen Chancen konsequent genutzt habe.“
Humphries räumte ein, dass der Sieg auch gut an Mansell hätte gehen können. „Eigentlich hätte Mickey das Match gewinnen müssen, das habe ich ihm hinterher auch gesagt“, so der Engländer, der sich am Ende auf seine Klasse in den entscheidenden Momenten verlassen konnte. „Ich bin mir sicher: So ein schlechtes Spiel passiert mir in diesem Turnier kein zweites Mal.“
Trotz aller Selbstkritik sieht Humphries optimistisch auf die kommenden Aufgaben. „Ich werde mich jetzt gut ausruhen, um für den Finaltag topfit zu sein. Was mich positiv stimmt: Die Sieger der letzten beiden Jahre, Dave Chisnall und Rob Cross, sind schon ausgeschieden. Gegen beide habe ich jeweils das Finale verloren – vielleicht ist es dieses Jahr ja endlich mein Turnier.“
Bisher wartet Humphries 2025 noch auf einen Titel auf der European Tour. „Das würde ich gerne ändern“, sagte er mit Blick auf das Wochenende. Aufgrund seines reduzierten Turnierkalenders hat er in diesem Jahr bislang nur wenige Chancen auf der Bühne der European Tour gehabt. Umso mehr will er in Kiel ein Ausrufezeichen setzen – auch mit Blick auf das große Ziel in wenigen Tagen: das World Matchplay in Blackpool. „Darauf ist letztlich alles ausgerichtet.“