Trotz des klaren Erfolgs und eines soliden Average von knapp 97 Punkten zeigte sich Wade nach der Partie selbstkritisch. „Das war definitiv nicht mein bestes Spiel. Ich bin deutlich unter meinem Niveau geblieben“, erklärte der 42-Jährige. „Zum Glück war Luke heute noch weiter davon entfernt, was er eigentlich kann. Ich musste nur die Chancen nutzen, die sich mir boten.“
Wade hatte im Vorfeld mit einem offenen Spiel auf hohem Niveau gerechnet, doch Woodhouse konnte dem Druck nicht standhalten. „Ich dachte, wir würden viele Highscores sehen – am Ende kam es ganz anders“, so Wade weiter.
Im Achtelfinale wartet nun mit Daryl Gurney ein schwerer Brocken. Der Nordire besiegte in Runde zwei Dave Chisnall mit 6:3 und reist mit viel Selbstvertrauen an, nachdem er erst vor wenigen Wochen zusammen mit Josh Rock den World Cup of Darts gewann.
Trotz der
Baltic Sea Darts Open richtet sich Wades Blick bereits auf ein größeres Ziel: das
World Matchplay, das am kommenden Samstag in Blackpool beginnt. „Das World Matchplay ist natürlich deutlich wichtiger als dieses Turnier. Ich freue mich riesig darauf, bin aber auch ein bisschen nervös“, gibt Wade offen zu. „Aber ich bin in diesem Jahr gut drauf und glaube, dass ich in Blackpool eine starke Leistung zeigen kann.“
Wade hat beim prestigeträchtigen Turnier in den Winter Gardens bereits Geschichte geschrieben: 2007 gewann er den Titel durch einen klaren 18:7-Finalsieg über Terry Jenkins. Fünf weitere Male stand er dort im Endspiel – so oft wie kein anderer ohne zweiten Titel.