Gabriel Clemens ist beim
European Darts Grand Prix in das Viertelfinale eingezogen, indem er
Dave Chisnall mit 6-3 hinter sich hat lassen können. So gibt es erneut einen deutschen Spieler in der Finalsession bei einem PDC
European Tour Turnier.
Clemens startete mit einer 180 ins Match und zeigte so deutlich, dass er da und zu allem bereit ist. Ein 153er Finish brachte dem German Giant das 1-0. Es folgten ein Break in 15 Darts, ein 12-Darter dank eines 121er Finish, ein Break in 16 Darts und ein weiteres Highfinish von 101, so dass es schnell 5-0 für den Saarländer stand.
Doch ein Whitewash sollte es nicht werden. Chisnall wehrte den ersten Matchdart Clemens' ab und verkürzte auf 5-1. Nun brach das bis hierhin wirklich tolle Scoring des Deutschen ein. Erst nach der sechsten Aufnahme war Clemens mit 130 im Finishbereich. Dieses nutzte Chizzy aus und breakte zum 5-2. Bei eigenem Anwurf konnte der Engländer zum 5-3 herankommen, aber jetzt war Clemens wieder ganz und gar da.
Mit einer 180 in der zweiten Aufnahme setzte sich der German Giant ab und ließ eine 140 folgen, so dass nach der dritten Aufnahme nur noch 96 Punkte zu löschen waren, während Chisnall noch nicht im Finishbereich war. Nach insgesamt 15 Darts beendete Clemens das Match, um in der Finalsession gegen
Michael van Gerwen anzutreten.
Dieser hat sich auf Kosten von
Jonny Clayton für das Viertelfinale des European Darts Grand Prix qualifiziert. Es war ein 6-4 im Achtelfinale in Sindelfingen. Es war ein untypisches Spiel, in dem van Gerwen sich im Endspurt als der etwas stabilere Spieler erwies.
In den ersten sechs Legs breakten sich van Gerwen und Clayton ständig gegenseitig. In jedem Leg gab es verpasste Doppel, wobei van Gerwen meist stabil scorte und Clayton 180er warf. In den Legs 6 und 7 machte van Gerwen den Unterschied aus. Ein 12-Darter und ein knapper 15-Darter in seinem eigenen Leg brachten ihn von einem 2-3 Rückstand auf 4-3 heran. Clayton hielt dann sein eigenes Leg, verfehlte dann aber die Tripel.
In den Legs 9 und 10 lag van Gerwen einen Turn vor Clayton. Clayton schaffte es, einen Decider zu erzwingen, aber zwei vergebene Darts auf ein 78er Finish wurden ihm zum Verhängnis.