Luke Humphries hat sich für das Viertelfinale des
World Grand Prix qualifiziert. Der Titelverteidiger war in der zweiten Runde 3-1 zu stark für
Ricardo Pietreczko.
Humphries und Pietreczko boten den Zuschauern in der Mattioli-Arena in Leicester ein angenehmes Spiel. "Ricardo hat sehr gut gespielt und es mir sicher nicht leicht gemacht", eröffnete Humphries. "In den wichtigen Momenten war ich aber immer da. Ich spiele gerne gegen Ricardo und er auch gegen mich, es ist immer ein schönes Spiel."
Der 29-jährige Engländer kehrte nach seinem Erstrundensieg gegen Stephen Bunting kurz nach Hause zurück, um den Geburtstag seines Sohnes zu feiern. "Es war ein Risiko, meine Routine während des Turniers zu unterbrechen und nach Hause zurückzukehren. Aber ich bin ein Familienmensch und nichts ist wichtiger als meine Familie. Ich bereue es also keineswegs."
Humphries steht als Titelverteidiger erneut im Viertelfinale. "Ich erreiche im Moment noch nicht mein bestes Niveau, obwohl ich im Laufe des Turniers immer besser werde. Aber es muss in den nächsten Runden auf jeden Fall noch besser werden, um den Pokal am Ende der Woche wieder hier in den Händen zu halten."
Anderson
Anfang dieser Woche wetterte
Gary Anderson heftig gegen die Medien, die seiner Meinung nach Humphries nicht genug Wertschätzung entgegenbrachten. "Ich habe etwas davon mitbekommen", sagte Humphries. "Wenn eine absolute Legende unseres Sports so etwas über dich sagt, kannst du nur extrem stolz sein. Gary war immer mein Idol, ich habe jahrelang zu ihm aufgeschaut."
"Ich selbst habe großen Respekt vor Gary, vielleicht bekommt er auch von den Medien nicht den Respekt, den er verdienen würde. Wenn ich ehrlich bin, halte ich persönlich Gary für den potenziell besten Spieler der Welt. Hoffentlich treffe ich ihn hier im Finale, das wäre großartig."