Gian van Veen hat sich nach seiner knappen Niederlage gegen Jonny Clayton bei den
Baltic Sea Darts Open 2025 bereits neu fokussiert. Beim letzten European Tour Event der Saison unterlag der 22-jährige Niederländer am Samstagnachmittag in Kiel mit 4:6, zeigte dabei aber erneut sein großes Potenzial.
In einem hochklassigen Duell erzielte Clayton einen Average von 98,54 Punkten, traf vier Mal die 180 und verwandelte 55 Prozent seiner Doppelversuche. Van Veen hielt gut dagegen, warf seinerseits einen 96,21-Average und glänzte mit einem spektakulären 167er Finish. Trotzdem reichte es nicht zum Sieg. „Leider konnte ich nicht die gleiche Leistung abrufen wie gestern. Alles Gute für Jonny für den Rest des Turniers“, schrieb er anschließend auf seinen sozialen Kanälen.
Doch statt lange zu hadern, richtet Van Veen den Fokus auf das bevorstehende
World Matchplay. In der nächsten Woche trifft er in der altehrwürdigen Kulisse der Winter Gardens in Blackpool auf keinen Geringeren als den amtierenden Weltmeister Luke Humphries. Es wird Van Veens zweiter Auftritt bei diesem prestigeträchtigen Major in Blackpool.
„Jetzt ist es an der Zeit, nach Hause zu fahren und dafür zu sorgen, dass ich nächste Woche mein bestes Spiel abliefere“, kündigte er kämpferisch an.
Dass Van Veen auf den großen Bühnen bestehen kann, hat er in den letzten Monaten mehrfach bewiesen. Mit explosiven Scores und mutigem Finishing hat sich der Youngster längst einen Namen gemacht. Doch gegen Humphries – den aktuell vielleicht konstantesten Spieler der Welt – wird eine absolute Topleistung nötig sein.
Van Veen weiß, dass ihn in Blackpool eine der größten Herausforderungen seiner bisherigen Karriere erwartet. Doch genau dafür spielt er Darts – für diese besonderen Abende, wenn die ganze Szene hinschaut.