„Härter arbeiten denn je“ – Humphries kämpft um Ranglistenführung

Luke Humphries kehrt in dieser Woche nach Wolverhampton zurück – an den Ort, an dem er vor zwei Jahren einen der größten Titel seiner bisherigen Karriere errungen hat. Der Engländer, der 2023 den Grand Slam of Darts gewann, weiß, dass er sich erneut steigern muss, um seine Position als Nummer eins der Welt zu verteidigen.

Vor zwei Jahren spielte Humphries ein herausragendes Turnier und besiegte im Finale Rob Cross deutlich mit 16:8, womit er sich erstmals die begehrte Eric Bristow Trophy sichern konnte. Dieser Triumph brachte ihm ein Preisgeld von 150.000 Pfund ein – eine Summe, die er nun im zweijährigen PDC-Ranking-System verteidigen muss.

„Ich werde härter arbeiten müssen als je zuvor“, sagte Humphries gegenüber der PDC. „Vielleicht muss ich mich damit abfinden, dass ich nur für ein paar Monate die Nummer eins bin. Aber wenn ich die Weltmeisterschaft gewinne, hole ich mir diesen Platz einfach zurück.“

Der 30-jährige Engländer führt die Weltrangliste seit Januar 2024 an, spürt jedoch den Druck von Shootingstar Luke Littler, der in dieser Saison nahezu alles gewonnen hat. Humphries ist sich bewusst, dass er eine besondere Leistung abrufen muss, um seinen Spitzenplatz zu behaupten.

„Ich bin jetzt seit 22 Monaten erfolgreich und habe diese Zeit als Nummer eins sehr genossen. Ich glaube, dass ich dieser Position auch Ehre gemacht habe. Ob ich diesen Platz nun lange behalte oder nicht – ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe“, sagte Luke Humphries vor dem Grand Slam of Darts.

Der Weltmeister von 2023 ist jedoch entschlossen, seine Spitzenposition nicht kampflos abzugeben. „Wenn Luke [Littler] den Platz übernimmt, dann ist er die rechtmäßige Nummer eins“, räumt er ein. „Aber ich werde sie ihm nicht schenken. Ich werde kämpfen – so hart, wie ich kann.“

Humphries erlebte einen starken Herbst, auch wenn ihm zuletzt der große Triumph verwehrt blieb. Beim World Grand Prix musste er sich im Finale Littler geschlagen geben, und bei der European Darts Championship zog er nach einem packenden Endspiel gegen Gian van Veen den Kürzeren. Trotzdem bleibt der Engländer kämpferisch: „Ich habe noch viele Duelle mit Luke vor mir, und dafür muss ich besser werden. Er ist unglaublich. Ich muss härter trainieren – denn wenn ich das nicht tue, wird er jedes Mal als Sieger vom Platz gehen.“

In Gruppe A wartet auf den Titelverteidiger eine anspruchsvolle Aufgabe mit Nathan Aspinall, Michael Smith und Alex Spellman, dem Sieger des CDC Continental Cup. Humphries blickt der Herausforderung dennoch optimistisch entgegen: „Ich muss alles geben, was ich habe. Ich will es mit ihm aufnehmen – und dafür muss ich härter arbeiten als je zuvor.“