"Ich bin kein langweiliger Dartspieler, sondern ein normaler Mensch" - Stephen Bunting hat eine Erklärung für seine große Popularität

PDC
Freitag, 21 Februar 2025 um 12:00
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Stephen Bunting hat sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Spieler in der Dartwelt entwickelt. Das verdankt "The Bullet" unter anderem den vielen Nachrichten und Videos, die er in den sozialen Medien veröffentlicht.

Bunting betritt die Bühne immer zu den Klängen von "Titanium" von David Guetta ft. Sia. Ein Song, den die Fans in den Hallen jedes Mal aus voller Kehle mitsingen. "Die Interaktion mit den Fans ist etwas Besonderes", erzählt er HLN. "Es juckt jedes Mal, wenn ich 'Titanium' höre. Zuerst hatte ich 'Bird is the Word' als Walk-on-Song, eine Anspielung auf meine Ähnlichkeit mit der Zeichentrickfigur Peter Griffin. (lacht) Aber das hier gefällt mir besser. Es ist der Lieblingssong meines kleinen Sohnes."

Der 39-jährige Engländer ist kein häufiger Sieger, obwohl er 2014 mit der BDO Weltmeister wurde. Letztes Jahr gewann er das Masters, aber das war damals kein Ranglistenturnier. Er spielte auch sechs Endspiele bei Floorturnieren, verlor aber alle. "Ich spiele jedes Turnier und jedes Finale, um zu gewinnen. Manchmal gelingt mir das, manchmal nicht. Ich hatte durchaus Erfolge - unter anderem zwei Halbfinalteilnahmen bei der Darts-Weltmeisterschaft. Aber es gibt im Moment einfach so viele gute Spieler, dass man bei jedem Turnier sein Bestes geben muss. Phil Taylor hat früher alles dominiert. Ich habe noch einige Jahre vor mir, aber es wird immer schwierig sein. Immerhin bin ich so etwas wie die Nummer fünf der Welt.

Stephen Bunting in Aktion
Stephen Bunting in Aktion

Soziale Medien

Bunting ist in den sozialen Medien sehr aktiv und postet dort alle möglichen spielerischen Videos und Nachrichten. "Das hat mir mein Sohn Toby beigebracht", sagt er. "Es zeigt meine andere Seite, wie ich als Mensch bin. Ich bin kein langweiliger Dartspieler, sondern ein normaler Mensch. Ich bin einfach Stephen aus Liverpool."

"Bevor ich Profi wurde, arbeitete ich als Verwaltungsangestellte in einem Dartshop", so Bunting weiter. "Telefonieren, Bestellungen aufnehmen, Einkäufe machen.... Ein normaler 9-to-5-Job. Und danach bin ich einfach nach Hause gegangen, um abends mit Freunden Dart zu spielen. Ich liebe Darts, es liegt mir im Blut. Selbst wenn ich jemals in den Ruhestand gehe, werde ich nicht so schnell aus dem Sport verschwinden. Kommentator oder Manager zu werden, würde mir auch liegen. Seit ich ein Kind war, ist Dart alles, was ich kenne. Ich genieße es. Und jeder genießt es mit mir."

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Noch beliebter als Bunting selbst ist sein Sohn Toby, der bei großen Turnieren immer wieder vor der Kamera zu sehen ist. "Sogar in der Schule sagen sie zu ihm 'Let's Go Bunting Mental'. (lacht) Es ist verrückt. Neulich waren wir bei Tesco einkaufen, und die Leute haben ihn um ein Foto gebeten. Meiner Meinung nach ist er mehr im Fernsehen als ich. Ich werde mir im Stillen Sponsoren für ihn suchen müssen. Er genießt es, genau wie ich. Vor einem so großen Publikum zu stehen und dann Blickkontakt mit ihm aufzunehmen, gibt mir einen zusätzlichen Schub. Wenn ich nicht gut spiele, wird er das bestimmt sagen. Und wenn ich zu Hause ein bisschen faul bin, treibt er mich zum Training an. Es ist wichtig, jemanden wie ihn zu haben."

Mit seinen 39 Jahren scheint Bunting immer noch auf der Höhe seines Könnens zu sein: "Alter ist nur eine Zahl", lacht er. "Man ist nur so jung, wie man sich selbst fühlt, und ich fühle.... 39 (zwinkert) Diese junge Generation ist die Zukunft. Wir müssen uns um sie kümmern. Die einzige Hoffnung ist, dass sie uns nicht zu sehr unterlegen sind."

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